An der Universität Konstanz wird in unterschiedlichen Bereichen zu den Themen Diversity, Rassismus und Diskriminierung geforscht und gelehrt.
Forschung zum Thema Diversity
- Überblick über Forschungsprojekte der Universität Konstanz zum Thema Diversity auf der Website des Referates für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity: Diversity in der Forschung
Forschung mit Bezug zu den Themen Rassismus und Diskriminierung
Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“
- Die Arbeitsgruppe Hochschulforschung unter Leitung von Thomas Hinz, Professor für empirische Sozialforschung und Principal Investigator am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ an der Universität Konstanz, hat im Dezember 2023 eine Onlineumfrage zu antisemitischen Vorurteilen unter 2.000 Studierenden und weiteren rund 2.000 Personen aus der allgemeinen Bevölkerung durchgeführt, um belastbare Zahlen und Fakten in die Diskussion einzubringen. Presseinformation: Wie verbreitet ist Antisemitismus unter Studierenden?
- Principal Investigators Prof. Dr. Katharina Holzinger (Politk- und Verwaltungswissenschaft) und Prof. Dr. Katharina Kupisch (Linguistik) erforschen die ethnisch bestimmte Politik gegenüber dem Volk der Sámi in Norwegen und Schweden: „Ethnische Politik“ – Ein Mittel gegen Ungleichheiten zwischen Gruppen? Die Sámi in Norwegen und Schweden
- Principal Investigator Prof. Dr. Nils Weidmann (Politik- und Verwaltungswissenschaft) untersucht die Ursachen von ethnisch motivierter Gewalt: Mobilisierung von Ungleichheiten: Vom Missstand zum Konflikt
Dr. K. H. Eberle-Forschungsprojekt
- Prof. (em) Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann (Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften), Prof. (em) Dr. Dr. h.c. mult. Jan Assmann und Jun.-Prof. Dr. Christiane Bertram (Empirische Bildungsforschung) untersuchen, wie die Zivilgesellschaft mit der zunehmenden Gefahr durch Gruppierungen umgehen sollte, die auf Ausgrenzung und Hass begründete Gegengesellschaften entwerfen: Gemeinsinn. Was ihn bedroht und was wir für ihn tun können
Forschung aus dem Fach Ethnologie
- Prof. Dr. Judith Beyer forscht in Zentral- und Südostasien zu Konfliktschlichtung, ethnischen Minderheiten und der Rolle des Staates. In diesem Gastkommentar in der taz vom 23. Juli 2020 schreibt sie über Diskriminierung, Migration und Polizeiarbeit angesichts der sogenannten „Stuttgarter Krawallnacht“
Forschung aus dem Fach Soziologie
- Prof. Dr. Claudia Diehl erforscht unter anderem Prozesse ethnischer Grenzziehungen wie Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung: Website der Professur für Mikrosoziologie
- Artikel im Südkurier mit Prof. Dr. Claudia Diehl vom 9. Juni 2020: Der Fluch der Vorurteile: Warum jeder von uns ab und an einen rassistischen Gedanken hat
- Bericht über die Arbeit von Prof. Dr. Claudia Diehl (Soziologie) und Prof. Dr. Daniel Thym (Rechtswissenschaft) für den Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration: Das 'eine' Afrika gibt es nicht.
- Ländervergleichende Studie zu Diskriminierung am Mietwohnungsmarkt von Soziologen aus Konstanz und München mit Beteiligung von Prof. Dr. Thomas Hinz (Professur für Empirische Sozialforschung mit Schwerpunkt Surveyforschung): Vor verschlossenen Türen
Forschung zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt
- Das Konstanzer Teilinstitut des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) erforscht nebem dem rechtlichen Wandel von Zugehörigkeit vor dem Hintergrund von Migration und Integration insbesondere kulturelle „Narrative“, die kollektive Identität stiften und die Positionierung von Einzelnen und Gruppen in der Gesellschaft bestimmen.
- Das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKF) bündelt die kulturwissenschaftlich ausgerichteten Konstanzer Forschungsaktivitäten zu Phänomenen gesellschaftlicher Integration und Desintegration und zukünftig auch vermehrt im Bereich der Migrations- und Mobilitätsforschung.
Forschung aus dem Fach Ethnologie
- Prof. Dr. Thomas Kirsch arbeitet in Südafrika zum Thema Versicherheitlichung und erläutert in diesem Video-Interview den Zusammenhang von securitization und internationalem Terrorismus
- Dr. Maria Lidola leitet Projektseminare, bei denen Studierende ethnographisch und mittels audio-/visueller Methoden unterschiedlichen Sichtweisen und Gefühlen in Bezug auf Heimat am Beispiel Radolfzells nachgehen. Während der Begriff „Heimat“ politisch auch derzeit unterschiedlich beansprucht und vereinnahmt wird, stellt er zugleich eine ganz alltägliche Bezugnahme für die emotionale und soziale Verortung von Menschen dar. Die Ergebnisse der Forschung werden von März bis November 2021 im Zuge der Heimattage 2021 in der Radolfzeller Villa Bosch einem breiten Publikum präsentiert. Artikel im Südkurier vom 27. Juli 2020 zum Projekt
Forschung der Fachgruppe Anglistik/Amerikanistik
Eine Übersicht aktueller Forschung aus dem Bereich Anglistik/Amerikanistik finden Sie auf der Webseite der Fachgruppe (auf Englisch)