Texten für Webseiten

Gute Texte fürs Web unterscheiden sich von guten gedruckten Texten: Wer online liest, nimmt Inhalte anders wahr und entscheidet innerhalb weniger Sekunden, ob ein Text lesenswert ist. Hier finden Sie Merkmale und Empfehlungen für das Schreiben von Web-Inhalten, um Ihre Leserinnen und Leser unmittelbar anzusprechen und Ihre Inhalte übersichtlich und informativ darzustellen.

Überschriften

Überschriften vermitteln, worum es im nachfolgenden Text geht. Überschriften sollten …     

  • Interesse wecken.
  • konkret und prägnant sein.
  • Schlüsselwörter verwenden – das ist nutzer- und suchmaschinenfreundlich.
  • kurz sein (40 bis 60 Zeichen).
  • aufmerksam machen – durch Aufforderungen (Mitglied werden – fünf gute Gründe), Zahlen (Universität in zwei Minuten), Aussagen (Wir fördern) oder Fragen (Ins Ausland – aber wie?)

Teaser

Ein Teaser ist ein kurzer Text, der zum Weiterlesen anregt. Teaser sollten…     

  • nur bei längeren Seiten verwendet werden – bei kurzen ist der Inhalt oft auf einen Blick zu erkennen.
  • kurz sein.
  • Schlüsselwörter verwenden.
  • das Thema prägnant darstellen und das Besondere hervorheben.

Text

  • Das Wichtigste an den Anfang stellen: Alle W-Fragen müssen  im ersten Abschnitt beantwortet werden.
  • Schlüsselwörter am Anfang des Textes und bevorzugt am Anfang von Sätzen verwenden.
  • So kurz wie möglich sein – weniger als 50 % eines Printtextes.
  • Aus kurzen, informativen Absätzen bestehen – ein Gedanke, ein Absatz.
  • Aus kurzen Sätzen bestehen.
  • Gut gegliedert sein.
    → siehe dazu den Absatz „Zwischenüberschriften“
  • Über Links zu Hintergrund-Informationen auf nachfolgenden Seiten führen
    → siehe dazu den Absatz „Links“
  • Aussagen sollten durch Zahlen, Grafiken oder Zitate untermauert werden.
  • Nutzen Sie großzügig Text-Bild-Kombinationen, Aufzählungen und andere grafische Darstellungsformen, um Ihre Inhalte übersichtlich darzustellen.
  • Wenn Sie einen schon vorhandenen Text überarbeiten, nehmen Sie diese Schritte vor: Kürzen, gliedern, vereinfachen
    → siehe dazu die Absätze „Sprache“ und „Stil“

Zwischenüberschriften

Durch Zwischenüberschriften ermöglichen Sie den Lesenden, die gesuchten Inhalte schnell zu finden. Zwischenüberschriften sollten …

  • kurz sein. 
  • den Text thematisch gliedern.   
  • ungefähr nach drei Absätzen eingebaut werden.

Sprache

Überlegen Sie immer: Welche Informationen benötigt meine Zielgruppe? Was interessiert sie, was haben sie von dieser Information? Verwenden Sie eine Sprache, die...    

  • von Ihrer Zielgruppe verstanden wird.
  • konkret und prägnant ist.
  • keine oder kaum Füllwörter und Adjektive verwendet.   
  • Verben gegenüber Substantiven bevorzugt und aktive Verbformen oder Handlungsaufrufe benutzt.
    Bewerben Sie sich bis zum 15. Januar 2016 bei…“ statt
    „Bewerbungen sind bis zum 15.01.16 zu senden an…“
  • Abkürzungen in Fließtexten vermeidet. Ausnahmen sind Wörter, die ausgeschrieben unüblich sind (etc., u. s. w., s. u.) und Maßeinheiten (500 m).
  • kurze Wörter bevorzugt und unnötige Wörter weglässt:
    ein Vortrag zum Studieren im Ausland“ statt
    „ein Vortrag zum Thema Auslandstudium“
  • keine oder kaum Anglizismen, Fremdwörter oder Fachausdrücke enthält.
  • Doppelungen vermeidet.
    Erfahrungen haben gezeigt…“ statt
    „Erfahrungen haben in der Vergangenheit gezeigt…“ – Erfahrungen liegen immer in der Vergangenheit.
  • Anführungsstriche vermeidet (außer bei Zitaten).
    Es gibt konsekutive und weiterbildende Master-Studiengänge.“ statt
    „Es erfolgt eine Unterscheidung in „konsekutive“ und „weiterbildende“ Studiengänge.“ → siehe dazu auch den Leitfaden „Empfohlene Schreibweisen
  • Gendergerecht ist: Schreiben Sie am besten beide Formen aus (Studentinnen und Studenten). Falls wenig Platz ist oder zur Abwechslung verwenden Sie geschlechtsneutrale Ausdrücke (Studierende, Beschäftigte, Fachkraft). Falls auch das nicht möglich ist, können Sie die Schreibweise mit großem Binnen-I (StudentInnen) verwenden.
    → siehe dazu auch den Flyer „Gendergerechte Sprache“

Layout

  • Vermeiden Sie GROSSBUCHSTABEN. Wenn Sie etwas im Fließtext hervorheben wollen, können Sie die Wörter fett schreiben. 

Links

Mithilfe von Links können Sie weiterführende Informationen im Text platzieren und Ihren Leserinnen und Lesern einen leichten Zugang ermöglichen.

  • Bitte achten Sie darauf, dass Sie interne Links tatsächlich intern anlegen – bitte kopieren Sie nicht einfach die URL aus dem Frontend und legen sie als externen Link an – sondern, scrollen Sie nach unten in den ausgegrauten Bereich auf der Seite im Frontend und kopieren Sie die "Page Identifier"-Zahl. Diese geben Sie beim Verlinken unter "Seite" > "Seiten-ID" ein.
  • Vermeiden Sie Verlinkungen von „hier“ und „mehr“ – sie sind nicht barrierefrei. Verlinken Sie immer die Wörter, die einen Hinweis darauf geben, was sich hinter dem Link verbirgt.
  • Bilden Sie am besten keine URLs als Links ab, nötigenfalls nur am Ende des Textes. Die URL sollte kurz sein und keine Textumbrüche enthalten.
    –rz.uni-konstanz.de
  • Verlinken Sie möglichst direkt auf eine Webseite mit konkreten Informationen, nicht auf Verteiler- oder Startseiten. Mit Sprungmarken können Sie auch gezielt auf einzelne Abschnitte auf einer Seite verlinken.
  • Links sind deutlich erkennbar an einem blauen Unterstrich, der automatisch beim Verlinken erscheint.
  • Testen Sie vor der Veröffentlichung, ob die Links funktionieren.
  • Prüfen Sie die Links regelmäßig.

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