Das Cover des Papiers der Studie zeigt einen schwarz-weißen Kompass auf goldbraunen Hintergrund. Der Titel der Studie "Vorbild in Vielfalt und Diversity" ist in weißer Schrift darübergelegt. Zwischen Kompass und Schrift ist ein hellgraues Band unter die Schrift gelegt worden, um diese lesbar zu machen.

Vorbild in Sachen Vielfalt und Diversity

Eine aktuelle Studie des F.A.Z-Instituts stellt fest: Die Universität Konstanz ist in Sachen Gleichstellung unter den deutschen Hochschulen führend.

Die Studie „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2023“ des F.A.Z.-Instituts kam zum Ergebnis: Im bundesweiten Hochschulvergleich belegt die Universität Konstanz mit ihren Gleichstellungs- und Diversitymaßnahmen den ersten Platz. Untersucht wurden die Themenbereiche Gleichberechtigung, Fairness und „Gender Shift“. Damit soll laut Studie eine aktive „Unternehmenskultur“ ausgezeichnet werden, die die Vielfalt der Mitarbeitenden wertschätzt und fördert und sich für Frauen in Führungspositionen einsetzt.

Die Studie wurde durchgeführt vom „F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen“, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung. Insgesamt wurden in einem Social Media Monitoring etwa 13.600 Unternehmen und Hochschulen über einen Zeitraum von zwei Jahren untersucht (1. September 2022 bis 31. August 2024). Parallel hierzu waren die einzelnen Einrichtungen zur Teilnahme an einer Befragung aufgefordert, bei der sie unter anderem Angaben zu ihrer Diversity-Strategie, Leitlinien und Sensibilisierungen zu diesem Thema und der Budgetplanung in diesem Bereich machen konnten. Die Auswertung erfolgte auf einer Punkteskala von 0 bis 100 und unterteilt nach Branche. Unter den Hochschulen hat die Universität Konstanz die höchste Bewertung erhalten und bildet mit 100 Punkten die Spitze der Rangliste.

„Die Bestplatzierung spiegelt hervorragend unser großes Engagement in Sachen Gleichstellung und Diversity wider, denn wir setzen uns kontinuierlich für ein wertschätzendes und diverses Umfeld an unserer Universität ein und können bereits auf ein breites Angebot blicken“, freut sich Marion Woelki, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity an der Universität Konstanz. „Dennoch entwickeln wir uns in diesem Bereich kontinuierlich weiter. So haben wir zum Beispiel in den vergangenen beiden Jahren erstmals das Diversity-Klima unter den Studierenden quantitativ erfasst und mit den Roundtables for Diversity auch qualitative Austauschformate geschaffen. Mit der Einführung des Unconscious Bias Tools haben wir zudem eine strukturelle Maßnahme zur Weiterbildung implementiert, um die Sensibilisierung für unbewusste Vorurteile zu fördern“, ergänzt sie.

Das Referat steht der Aussagekraft des Rankings jedoch auch kritisch gegenüber: „Die im Social Media Monitoring der Studie erhobenen Daten sind eher selektiv. Das heißt, wer viel online postet und gleichzeitig an der Umfrage teilnimmt, eine gute Website hat und sich gut präsentiert, kann hier besser abschneiden. Wir können nicht genau abschätzen, wie die Berechnung der Punkte letztlich erfolgt ist", sagt Sebastian Tillmann, Referent für Diversity in der Wissenschaftskultur.

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