US-Wahl: Hoffen und Bangen
Der Konstanzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Seibel kommentiert auf YouTube die US-Wahl
Die USA haben ihren 45. Präsidenten gewählt. Donald Trump wird am 20. Januar 2017 aller Voraussicht nach vereidigt. Wie kam es zum Wahlerfolg des republikanischen Kandidaten, der dann als 45. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus einziehen wird? Wie wird der Kurswechsel in der amerikanischen Innen- und Außenpolitik aussehen? Was bedeutet Donald Trump für Europa und nicht zuletzt auch für die USA selbst? Der Konstanzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Seibel beantwortet im Interview „Hoffen und Bangen“ diese und weitere Fragen. Es kann unter dem Link https://youtu.be/6QQfp4bvV6M auf dem YouTube-Kanal der Universität Konstanz angeschaut werden.
Wolfgang Seibel nennt es „dramatisch“, dass mit Donald Trump ein Präsident ins Weiße Haus einzieht, der die demokratischen Werte nur noch eingeschränkt verkörpere. Nicht das Programm, sondern die Person sei das wirkliche Problem, sagt Wolfgang Seibel. Der Politikwissenschaftler mit großer USA-Erfahrung sieht mit dem Ausgang der amerikanischen Präsidentenwahl in eine unsichere Zukunft. Er geht auch davon aus, dass in den Augen des russischen Präsidenten Putin die Wahl Trumps eine entscheidende Schwächung des Westens darstellt. TTIP wird es mit Trump nach Seibels Ansicht mit Sicherheit nicht geben.
Andererseits hofft Wolfgang Seibel auf den Pragmatismus der Akteure auf beiden Seiten des Atlantiks. Insbesondere für Deutschland gelte, dass die USA auf der Basis des Außenhandels Grundlage des deutschen Wohlstandes und insofern indirekt auch Grundlage der sozialen Sicherungssysteme seien.