Sprachen im Kontakt
Poster-Ausstellung zu Sprachwandel durch Migration in den romanischen Sprachen
Sprache ist im Austausch. Weltweite Wanderbewegungen von Menschen finden seit Jahrtausenden statt und hinterlassen ihre Spuren. Bei diesen Migrationsprozessen begegnen sich nicht nur Menschen unterschiedlicher Herkunft, auch die unterschiedlichen Sprachen dieser Menschen treffen aufeinander und beeinflussen sich gegenseitig. Studierende der Universität Konstanz setzten sich mit den Einflüssen von Migration, Sprachkontakten und Mehrsprachigkeit auseinander und präsentieren ihre Ergebnisse im Rahmen einer Poster-Ausstellung. Die Ausstellung „Migration und Sprachkontakt“, die sich insbesondere mit dem Sprachwandel in den romanisch-sprachigen Regionen dieser Welt befasst, ist vom 16. Juli bis 2. August 2018 im Foyer des Konstanzer Bürgerbüros (Untere Laube 24, 78462 Konstanz) zu sehen. Die Vernissage wird am 16. Juli 2018 um 18 Uhr stattfinden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.
„Der Wandel von Sprache ist etwas ganz Natürliches und Universelles. Sprachliche Begegnungen haben schon immer stattgefunden und tragen wesentlich zur Entwicklung der Sprachen bei“, erklärt Monika Lindauer, Sprachwissenschaftlerin der Universität Konstanz und Koordinatorin des Ausstellungprojektes. Die Sprachwissenschaft untersucht solche sprachlichen Begegnungen. Im Rahmen des Seminares „Migration und Sprache – am Beispiel der romanischen Sprachen“ befassten sich Studierende der Universität Konstanz über ein Semester lang mit den Auswirkungen von Sprachkontakten der romanischen Sprachen, also jener Sprachen, die vom Lateinischen abstammen.
In ihrer Poster-Ausstellung geben die Studierenden nun Antworten auf Fragen zur Entwicklung und zu den Einflüssen der romanischen Sprachen: Wie beeinflusst die arabische Sprache das Französische in Frankreich? Wirken sich solche Sprachkontakte in Spanien und Italien ähnlich aus? Was für eine neue Sprache entsteht in Argentinien, wo Italienisch und Spanisch aufeinandertreffen? Wie konkurrieren oder vermischen sich romanische Sprachen mit dem Englischen in Nordamerika? Verändert sich auch das Deutsche durch die Begegnung mit romanischen Sprachen und in welchen romanischen Ländern hinterlässt die deutsche Sprache wiederum ihre Spuren?
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Integrationsbeauftragten der Stadt Konstanz, Elke Cybulla, und des Seminars „Migration und Sprache – am Beispiel der romanischen Sprachen“ an der Universität Konstanz. Das Projekt wird unterstützt vom Team „Transfer Lehre“ der Universität Konstanz.
Faktenübersicht:
- Poster-Ausstellung „Migration und Sprachkontakt – Französisch, Italienisch, Spanisch“ vom 16. Juli bis 2. August 2018 im Foyer des Konstanzer Bürgerbüros (Untere Laube 24, 78462 Konstanz). Öffentliche Vernissage am 16. Juli 2018 um 18 Uhr.
- Thema: Einflüsse von Migration, Sprachkontakten und Mehrsprachigkeit auf die romanischen Sprachen.
- Ausstellung von Studierenden der Fachbereiche Sprachwissenschaft und Soziologie an der Universität Konstanz, die sich im Rahmen des Seminars „Migration und Sprache – am Beispiel der romanischen Sprachen“ mit den Auswirkungen von Sprachkontakten befassten.
- Kooperationsprojekt der Integrationsbeauftragten der Stadt Konstanz, Elke Cybulla, und der Universität Konstanz. Unterstützt vom Team „Transfer Lehre“ der Universität Konstanz.