Landeslehrpreis 2023
Barbara Ette, Gabriele Schaub und Anton Schwärzler erhalten die Auszeichnung für das von Studierenden der Universität Konstanz initiierte Nachhaltigkeitsprojekt „qualifikation N“.
Das Lehrangebot „qualifikation N“ ist 2017 auf studentische Initiative an der Universität Konstanz entstanden. Die Grundidee: Ein studienbegleitendes Zertifikatsprogramm zu Klima- und Nachhaltigkeitsthemen, das Studierende darin unterstützt, entsprechende Kompetenzen zu entwickeln, die für das aktive Mitgestalten in einer sich verändernden und gefährdeten Welt notwendig sind. Das Projekt wird nun mit dem Landeslehrpreis 2023 im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Verbunden damit ist ein Preisgeld von 50.000 Euro. „Besonders freut mich, dass wir in diesem Jahr neben herausragenden Lehrpersönlichkeiten auch ein von Studierenden initiiertes interdisziplinäres Programm zu Nachhaltigkeit auszeichnen. Ich beglückwünsche alle Preisträge-rinnen und Preisträger herzlich“, so Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.
Damit geht der zweijährig verliehene Landeslehrpreis zum zweiten Mal in Folge an die Universität Konstanz. Bereits 2021 wurde das Lehrkonzept „Mediale Ausstellungsgestaltung“ ausgezeichnet. „Zum zweiten Mal hintereinander mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet zu werden, beweist, dass die Universität Konstanz in Sachen Lehre einiges richtig macht. Dass diese wichtige Auszeichnung des Landes erneut an ein Lehrprojekt geht, das in besonderer Weise von studentischem Engagement geprägt ist, freut uns ganz besonders. Die damit verbundene Würdigung der Aspekte Nachhaltigkeit und Transferorientierung in der Lehre entspricht genau den Entwicklungszielen der Universität Konstanz“, sagt Michael Stürner, Prorektor für Lehre an der Universität Konstanz.
Bereits zum Wintersemester 2017/2018 legte das studentisch geführte Green Office den Grundstein für die „qualifikation N“. Das Zertifikatsprogramm wird inzwischen gemeinschaftlich durch das Green Office, das Zentrum für Schlüsselqualifikationen und die 2022 neu geschaffene Stabsstelle Nachhaltigkeit koordiniert und beständig weiterentwickelt. Die Verantwortlichen sind hier Barbara Ette, Referentin für Nachhaltigkeit in der Lehre, Gabriele Schaub, Referentin für Schlüsselqualifikationen, und Anton Schwärzler, Student und im Green Office zuständig für Nachhaltigkeit in der Lehre.
Heute ist das Nachhaltigkeitsprogramm aus dem Lehrangebot der Universität Konstanz nicht mehr wegzudenken und gilt auch über die Grenzen der Universität hinaus als Vorbild. Das Lehr-Lern-Konzept der „qualifikation N“ ist explizit interdisziplinär ausgelegt und richtet sich an Bachelor- und Masterstudierende aller Fachrichtungen. Es setzt auf Lernen, Umsetzen und Vernetzen. Entsprechend werden neben Lehrveranstaltungen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit Praxisprojekte der Studierenden umgesetzt und Netzwerktreffen mit außeruniversitären Nachhaltigkeitsakteur*innen veranstaltet.
Das Preisgeld soll für die Weiterentwicklung des Lehrprogramms verwendet werden, aber auch für „Curriculumswerkstätten“ zum Thema „Nachhaltigkeit in der Lehre“ in verschiedenen Fachbereichen. Zudem ist geplant, einen Projektfonds einzurichten, über den Studierende der „qualifikation N“ Mittel für die Realisierung ihrer Praxisprojekte beantragen können. Damit lassen sich aussichtsreiche Projekte entwickeln und umsetzen, die zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit unmittelbar beitragen.