Kinder drehen Musikvideo „Ein Tag in Konstanz“
Neues kooperatives Filmprojekt der Lehrmedien-Werkstatt der Universität Konstanz
Kinder mit und ohne Behinderung werden in dem Projekt „Wenn Hände mitsingen“ ab Donnerstag, 8. Oktober 2015, gemeinsam ein Musikvideo produzieren. Das Angebot, zu dem sich Neun- bis Vierzehnjährige anmelden können, wird vom Kinderkulturzentrum (KiKuZ) der Stadt Konstanz, der Lehrmedien-Werkstatt der Universität Konstanz und dem Linzgau Kinder- und Jugendheim durchgeführt.
Wie entsteht ein Film? Welche Möglichkeiten bietet das Medium? Wie kann ein Musikvideo Kinder mit und ohne Behinderung verbinden? Um ihr Musikvideo zu produzieren, agieren im Projekt „Wenn Hände mitsingen“ die Kinder als Schauspieler, Regisseure und Bühnenbildner und drehen mit Profi-Kameras. Darüber hinaus lernen sie dabei, wie man sich auch mit Gebärden austauschen kann: Die Hände singen bei diesem Musikvideo mit. Am Ende des Projekts erhalten sie ihr Werk auf DVD und sind zudem ins Scala-Kino zur öffentlichen Filmpremiere eingeladen.
Die Musik zum Film „Ein Tag in Konstanz“ hat der Musik- und Medienpädagoge Alex Friedrichs vom Linzgau Kinder- und Jugendheim gemeinsam mit einer Gruppe von Kindern komponiert. Von ihnen stammt auch der Songtext mit dem Refrain „Konstanz ist super, Konstanz ist bunt. Von der Münsterspitze bis auf den Bodenseegrund“. Der Erzieher und Medienberater Gunter Lange vom KiKuZ und Dr. Diana Schmidt-Pfister, Leiterin der Konstanzer Lehrmedien-Werkstatt, leiten die Filmproduktion an, wobei die teilnehmenden Kinder aktiv an der Gestaltung mitwirken.
Die Lehrmedien-Werkstatt, die vom Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ und von der Universität Konstanz gefördert wird, bindet die praktischen Erfahrungen im Projekt in ihre Forschungsarbeit ein: Welche Chancen und Grenzen haben Medienproduktionen, in welche Kinder – mit und ohne Behinderung – aktiv mitgestaltend einbezogen werden? Welche Rolle spielen Gebärden in der Inklusion? „Zugleich ist das Musikvideoprojekt ein Beitrag, um wissenschaftliche Ansätze und gesellschaftspolitisch relevante Initiativen besser zu verzahnen“, erklärt Schmidt-Pfister.
Das Musikvideoprojekt wird getragen von dem Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“, dem Familienunterstützenden Dienst der Caritasverbände im Landkreis Konstanz, dem Kinderkulturzentrum (KiKuZ) Raiteberg, der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Konstanz und dem Linzgau Kinder- und Jugendheim.
Projekt „Wenn Hände mitsingen“:
Vom 8. Oktober bis 13. Dezember 2015, jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr im Kinderkulturzentrum Raiteberg (KiKuZ, Rebbergstr. 34-36 in Konstanz), für Neun- bis Vierzehnjährige, Teilnahmegebühr: 10 Euro.
Anmeldung beim KiKuZ unter Telefon 07531 54197.
Hinweis an die Redaktionen:
Alle Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, an den Drehterminen Einblicke in die Projektarbeit zu gewinnen. Anfragen richten Sie bitte an: Claudia Marion Voigtmann, Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ an der Universität Konstanz, Telefon 07531 88-4741, claudia.voigtmann@uni-konstanz.de.