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Auf dem Universitätsball am 21. Oktober 2017 starten die Universitätsgesellschaft Konstanz e.V. (UGK) und die Universität Konstanz ihr neues Förderprojekt „Für Forschung. Für Dialog. Für Freiheit“. Mit dieser Initiative zur Unterstützung von gefährdeten oder geflüchteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möchte die UGK gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und ruft besonders Konstanzer Lehrende auf, ihre internationalen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.

„Die Freiheit von Forschung, Lehre und Studium ist gemeinsam mit der Rede- bzw. Meinungsfreiheit in unserem Grundgesetz verankert. So selbstverständlich sie hierzulande ist, im internationalen Hochschulkontext wird sie immer mehr zum Thema“, betont der Rektor der Universität Prof. Dr. Ulrich Rüdiger. In politisch unruhigen Zeiten von Bürgerkriegen und antidemokratischen Strömungen komme es besonders darauf an, „dass wir den Kontakt in diese Länder nicht verlieren, sondern vielmehr den wissenschaftlichen Diskurs und den persönlichen Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen im Ausland noch mehr suchen“, so der Rektor weiter. Ebensolche Austausch- und Kooperationsvorhaben möchte die Universitätsgesellschaft mit ihrer neuen Initiative „Für Forschung. Für Freiheit. Für Dialog.“ unterstützen. Hierfür wird mit der Initiative der UGK ein langfristiges Förderprojekt ins Leben gerufen, das zu Beginn des aktuellen Wintersemesters startet und für das im spendenbasierten Casino des Universitätsballes erste Spenden eingeworben werden.

„In den großen bildungspolitischen Strukturen sind es Programme wie ‚Scholars at Risk‘ oder die ‚Philipp Schwarz Initiative‘ der Alexander von Humboldt-Stiftung, die gefährdete oder geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen", erklärt Dr. Johannes Dingler, Kommissarischer Leiter des International Office an der Universität Konstanz. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Hochschulen sind diese Netzwerke im Ernstfall in der Lage, persönliche und akademische Existenzen im tatsächlichen Sinne des Wortes zu retten und bedrohten oder verfolgten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zumindest eine zeitlich begrenzte berufliche Perspektive zu geben.

Im Rahmen der neuen Initiative geht es neben der möglichen Förderung von einzelnen Personen besonders auch um projektbezogene Förderungen von Wissenschaftskooperationen, Austauschstipendien oder Tagungen, die eine Dialog- und Brückenfunktion übernehmen. Um das Projekt langfristig im Förderprogramm der Universitätsgesellschaft verankern zu können, sind besonders Konstanzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu aufgerufen, der Universitätsgesellschaft beizutreten. Ihr Mitgliedsbeitrag wird auf Wunsch zweckgebunden und kommt so dem Förderprojekt „Für Forschung. Für Dialog. Für Freiheit.“ zugute. Als gemeinnütziger Verein fördert die Universitätsgesellschaft Forschung und Lehre an der Universität Konstanz und versteht sich als Mittler zwischen Universität, Region und Gesellschaft. Unabhängig von einer Mitgliedschaft können sich alle Personen mit ihrem Projektantrag an die Universitätsgesellschaft wenden.

Faktenübersicht:

• Initiative der Universitätsgesellschaft Konstanz (UGK) und der Universität Konstanz zur Unterstützung gefährdeter oder geflüchteter Wissenschaftler „Für Forschung. Für Dialog. Für Freiheit.“
• Förderung von einzelnen Personen besonders auch um projektbezogene Förderungen von Wissenschaftskooperationen, Austauschstipendien oder Tagungen, die eine Dialog- und Brückenfunktion übernehmen
• Die Universitätsgesellschaft Konstanz e.V. (UGK) wurde am 1. Februar 1965 unter der Bezeichnung „Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Konstanz“ gegründet und somit existierte sie bereits zwei Jahre vor Gründung der Universität. Ihr Ziel war und ist es, Aufbau und Wirken der Universität Konstanz zu fördern und den Kontakt zwischen der Universität und der Region zu pflegen.
• Start der Initiative beim Universitätsball, Einwerbung von Spenden unter anderem über Teilnahme beim spendenbasierten Casino
• www.uni.kn/ugk