Effektivitätssteigerung von Solarzellen
Die Konstanzer Physikerin Dr. Svenja Wilking ist Preisträgerin des Förderpreises des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall.
Die Konstanzer Physikerin Dr. Svenja Wilking ist eine von neun Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der baden-württembergischen Landesuniversitäten, denen in einer feierlichen Veranstaltung in Stuttgart der Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen wurde. Svenja Wilking erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation zu dem Thema „Das Wasserstoff-Modell der Bor-Sauerstoff-Regeneration“, die sie im Bereich Photovoltaik der Universität Konstanz geschrieben hat. Betreuer war Prof. Dr. Giso Hahn.
Dabei befasst sich Svenja Wilking mit der Effektivitätssteigerung von Solarzellen. Diese verlieren innerhalb kurzer Zeit einen beträchtlichen Teil ihrer Leistungsfähigkeit. In ihrer Doktorarbeit hat die Physikerin ein Verfahren entwickelt, das diesen Verlusten zuverlässig entgegenwirkt. Gleichzeitig präsentiert sie ein physikalisches Modell, das erklären kann, was dabei im Inneren der Solarzelle passiert. Diese grundlegenden Ergebnisse werden voraussichtlich Auswirkungen auf die zukünftige Solarzellenproduktion haben. Da das Regenerationsverfahren die bisherige Limitierung der Leistungsfähigkeit von Solarzellen verschiebt, ebnet es zugleich den Weg für weitere technologische Fortschritte.
Mit dem Förderpreis würdigt Südwestmetall herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses an den neun baden-württembergischen Landesuniversitäten. An jeder Universität wird ein mit 5.000 Euro dotierter Südwestmetall-Förderpreis ausgelobt. Die Preise werden jährlich auf Vorschlag der Universitäten für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind.