DAAD-Preis für Kaja Gregorc
Die Multilingualism-Studentin erhält die Auszeichnung für herausragende Leistungen im Studium und als Anerkennung für ihr außerstudentisches Engagement
Auf die Frage, was ihr am Master-Studiengang Multilingualism besonders gefalle, sagt sie schlicht: „Alles.“ Dass Kaja Gregorc in dem sprachwissenschaftlichen Fach der Universität Konstanz so glücklich ist, wird nach einem Blick auf ihre Biografie fast greifbar. Als Zwölfjährige ging die Slowenin mit den Eltern für ein Jahr in die USA, mit 15 für drei Jahre nach Deutschland, wo sie in München auf einer internationalen Schule war. Nach dem Abitur in Slowenien kam sie zurück nach Deutschland, genauer: an die Universität Konstanz.
Für Studierende wie Kaja Gregorc ist der DAAD-Preis geschaffen worden. Herausragende Leistungen im Studium bedeuten bei ihr nicht, dass sie ihre gesamte Zeit an der Universität und hinter dem Schreibtisch verbringt. Ihre überdurchschnittliche Note im Bachelor-Abschluss toppt sie derzeit noch mit ihrer aktuellen Durchschnittsnote im Master-Studium. Dabei konnte sie immer noch Zeit erübrigen, um zweimal die Woche im Sportverein Dingelsdorf Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren Volleyballtraining zu geben. Bereits als Schülerin im Gymnasium Ravne na Koroskem nahe der österreichischen Grenze hat sie an Wohltätigkeitsprojekten mitgearbeitet.
Derzeit hat sie ihr außerstudentisches Engagement etwas runtergefahren, sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums, das sie am liebsten durch eine Promotion ergänzen würde. Die Abschlussarbeit und ein Praktikum stehen noch an, für das sie sich das Zentrum für Mehrsprachigkeit an der Universität Konstanz ausgesucht hat. Das bereits zurückliegende Praktikum absolvierte sie im Projekt „Mehrsprachigkeit in Kitas und Schulen“. Als wissenschaftliche Hilfskraft ist sie eng ins Projekt eingebunden.
Den Sommer verbringt Kaja Gregorc in Slowenien und hilft der Familie, die auf einem Bauernhof Ferienwohnungen betreibt. Dass sie nach Konstanz gekommen ist, liegt an ihrem Freund, der an der Universität Konstanz eingeschrieben war. 2013 folgte sie ihm: „Ich bin glücklich. Er hat sich echt einen schönen Ort ausgesucht zum Studieren.“