Tag der Lehre (LVE)
Dokumentation des World-Cafes am Vormittag des Tages der Lehre am 23. Juni 2022 im Konstanzer Konzil
Am Vormittag des universitätsweiten Tages des Lehre wurde das Thema "Feedback in der Lehre: Die Lehrveranstaltungsevaluation als Feedbackbackinstrument" behandelt. Hierzu diskutierten die Studienkommissionsmitglieder der Universität und tauschten sich intensiv über ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Wünsche aus. Eine spannende Keynote von Prof. Dr. Peter Tremp (PH Luzern) führte in die Thematik ein. Im Anschluss wurden in Gruppen (World-Cafe) Fragen rund um das Thema Lehrveranstaltungsevaluation und Feedback behandelt, etwa welche Rolle die Studienkommission im Rahmen der Lehrveranstaltungsevaluation einnehmen soll und kann oder wie die Lehrveranstaltungsevaluation im Fach (als Feedbackinstrument) genutzt wird bzw. genutzt werden kann. Abschließend wurden die Ergebnisse im Plenum kurz vorgestellt. Ein Fazit des Prorektors Lehre, Prof. Dr. Michael Stürner, rundete das Vormittagsprogramm des Tages der Lehre ab.
Die Ergebnisse des Vormittags des Tages der Lehre sind nun dokumentiert. In den kommenden Wochen werden mögliche Konsequenzen der Ergebnisse diskutiert und umgesetzt.
Workshops /Ergebnisse
Gruppen Grün A / Blau A: Welche Rolle soll und kann die Studienkommission im Rahmen der Lehrveranstaltungsevaluation (LVE) einnehmen?
Zusammenfassung
- Wichtig war den Teilnehmenden die Rolle als Verantwortliche für das Monitoring der Lehrveranstaltungsqualität. So müssen die Stuko-Mitglieder auch vergleichend über die Zeit, Personen und Lehrangebote beobachten, ob bzgl. der Lehrqualität Aktionsbedarf besteht. Diese Langzeitperspektive war allen Gruppen wichtig. Notwendig sei dafür allerdings, dass die Ergebnisse der vorangehenden Sitzungen zur LVE mit ihren Ergebnissen „mitgeführt“ und in der Sitzung aufgerufen würden. Im Fokus sollten dabei vor allem (aber nicht nur) Pflichtveranstaltungen im Grundlagen- und Orientierungsprüfungsbereich stehen. Mit dieser Aufgabe geht einher, dass die Stuko-Mitglieder auch das Problembewusstsein für qualitativ hochwertige Lehre kontinuierlich thematisieren müssen. Wichtig wäre hier vor allem auch positive / herausragende Lehre zu loben und als gutes Beispiel auch sichtbar zu machen (u.a. Hervorhebung im Stuko-Protokoll, in Diskussionen mit FB-Vertreter*innen, spezifischer FB-Lehrpreis). Den Teilnehmenden war wichtig, dass weniger der Kontroll-Aspekt im Fokus der Stuko steht als vielmehr das Fördern guter Lehre. Sofern Dozierende in der LVE unterdurchschnittlich auffielen, obliegt es jedoch der Stuko ggf. auch auf die Lehrplanung einzuwirken (LV durch andere Personen halten lassen).
- Rolle der Stuko ist es, neue Mitglieder in ihr Amt einzuführen und entsprechend Wissen / Kompetenzen weiterzugeben. Aufgrund der Erfahrungen in der Stuko könnten die Stuko-Mitglieder im Zuge anderer Evaluationsverfahren wichitge Hinweise geben, worauf zu achten ist.
- Die Rolle der Stuko-Mitglieder könnte es ferner sein, Ansprechpartner*in für FB-Mitglieder oder die Fachschaft zu sein, um ggf. auch aktiv Themen bzgl. der Lehrqualität oder der Lehrentwicklung in die Stuko mit einzubringen.
- Aufgreifen und (Weiter-)Bearbeitung von Themen von Tagen der Lehre. Einige Gruppen sahen die Stuko auch in der Rolle eines Impulsgebers für Themen an Tagen der Lehre im Fach. Hierfür sollten die Stuko-Mitglieder genügend Vorbereitungszeit haben, um im Vorfeld Stimmen von Studierenden, Lehrenden oder der Fachschaft einzuholen.
- Aufgabe der Stuko sei es, im Fachbereich für den Wert dieses Feedbacks (LVE) einzutreten. Dazu gehöre, darauf hinzuwirken, dass die jeweiligen LVE-Ergebnisse in den Lehrveranstaltungen besprochen würden und die Lehrenden den Wert dieses Feedbacks auch ausdrückten. (Es kam sogar der Vorschlag, Mitglieder der Stuko in die Lehrveranstaltungen zu schicken, um zu klären, ob und wie die LVE besprochen wird – hier wächst offenkundig die Unzufriedenheit mit Lehrenden, die die LVE gegenüber den Studierenden abwerten oder die Ergebnisse nie thematisieren …).
Ideen
- Vorschlag: Weniger Veranstaltungen (pro Semester, Dozierendem oder Fach) evaluieren, dafür in diesen mehr klären (ggf. mehr fragen, vor allem aber mehr darüber sprechen)
- Dozierende, deren Lehre besonders positiv beurteilt wurde, könnten einmal pro Semester / Jahr eine Vorlesung vor allen Kolleg*innen halten, um sich anschließend darüber auszutauschen.
- Die Studienkommission könnte noch stärker mit eingebunden werden, bei der Entscheidung über die Konsequenzen, wenn die Lehrqualität in einzelnen Veranstaltungen (wiederholt) auffällig ist. Ggf. könnte es auch ausreichen, wenn die Stuko einen Orientierungsrahmen festlegt, an dem sich der / die Studiendekan*in bzgl. der Konsequenzen orientieren kann / soll. Wichtig war den Stuko-Mitgliedern zudem, dass der / die Studiendekan*in berichtet, welche Konsequenzen erfolgt sind.
- Bessere Verzahnung mit dem Prüfungsausschuss, um stärker auch Prüfungsaspekte - als Bestandteil guter Lehre - in den Blick zu nehmen.
- regelmäßig wiederholte Hinweise der Stuko an die Lehrenden auf die Möglichkeit, eigene Fragen in die LVE aufzunehmen
- Insgesamt sollte mehr Zeit in den Sitzungen der Stuko sein für Gespräche über Lehre und Lehrqualität – bei der Besprechung der LVE-Ergebnisse, aber auch darüber hinaus. Es sollten hier bewusst auch offene Fragen an die Mitglieder gestellt werden, nicht nur um Bestätigung gebeten werden. Uneins waren sich die Gruppen aber darin, inwieweit die Besprechung der LVE mit der Diskussion von Fragen der Lehrentwicklung in den Studiengängen verbunden werden sollte (oder könnte).
Herausforderung
- Studienkommission wird nicht als relevanter Akteur im Fachbereich wahrgenommen, der beispielsweise Orientierungsrahmen für gute Lehre ausspricht. Hier bedarf es einer stärkeren Kommunikation des Gremiums in den Fachbereich hinein.
- mangelnde Durchsetzungsfähigkeit der Stuko
- Berücksichtigung des studentischen Feedbacks
- strukturelle Überforderung der Studienkommission mit Themen / Aufgaben; gewarnt wurde auch vor zu hohen Ansprüchen an LVE und Stuko (die Hauptverantwortung für die Lehre und für den Umgang mit ihren Ergebnissen liege bei den Lehrenden selbst; sie seien Hauptadressaten der LVE).
Gruppen Grün B / Blau B: Wie nutzen wir die LVE in unserem Fach bzw. an der Universität bisher und wie können wir sie noch besser nutzen?
Zusammenfassung Grün B
- Der Status Quo der LVE-Nutzung variiert zwischen den Fachbereichen. Manche werden eher oberflächlich von der StuKo besprochen („wenn dann nur LLI angeschaut, nur schlechte rausgezogen“), teilw. geht der Studiendekan dann auf einzelne Personen zu. Teilweise wird auch sehr intensiv diskutiert, auch unter Nutzung der offenen Kommentare (s.u.). Grundsätzliche Fragen stellen sich auch zum Selbstverständnis der StuKo insgesamt („Kennt man uns überhaupt?“ „Warum beteiligen sich die Studierenden nicht mehr?“)
- LVE-Ergebnisse werden von Lehrenden nicht immer in den Lehrveranstaltungen besprochen, bzw. sogar „ziemlich häufig nicht“, melden Studierende zurück. Es ist nicht allgemein bekannt, dass das in der Evaluationssatzung vorgeschrieben ist (§ 3 Abs. 8) und nicht nur „wäre schön wenn…“-Regelung ist. Die StuKos bekommen allerdings gar nicht mit, ob die Lehrenden das besprechen. Ideen dazu:
à mehr Awareness schaffen, über StuKos bei Lehrenden und über Fachschaften bei Studierenden
à Erinnerungsmail (von QM?) an die Fachschaften, wenn die Ergebnisse an die Lehrenden verschickt wurden – à la „Auswertung erfolgte, Studierende können jetzt danach fragen in der LV“
- Offene Kommentare und deren Einsehbarkeit wurden sehr häufig und raumgreifend besprochen. So wurden aus dem einzigen Fachbereich (PolVer), der diese Einsicht bisher seiner StuKo erlaubt, sehr positive Folgen vorgetragen (tatsächlich in mind. zwei Runden): Beleidigende Kommentare kamen bisher nicht vor, die Diskussion der Gesamt-StuKo würde überwiegend auf den Kommentaren aufbauen und nicht auf den numerischen Werten (LLI, …), in die Tiefe gehen / individuelle Betrachtung sei nur mit Kommentaren möglich, und auch die Lehrenden in der StuKo schätzen das Instrument, nicht nur die Studierenden. Andere Fachbereiche zeigten sich interessiert, wussten häufig über die Möglichkeit nicht wirklich Bescheid (teils auch nicht, dass der Studiendekan jetzt bereits die Kommentare einsehen kann). Kritisch wurde geäußert, dass die Einsicht unangenehm für Einzelne sein könnte und ggf. keinen Mehrwert für die Diskussion brächte. Ideen dazu:
à mehr Wissen schaffen über Möglichkeit der Einsehbarkeit insbes. der Studiendekane
à Probeweise Einsicht der offenen Kommentare begrenzt auf 2 Jahre, um das mal zu testen
- Status der Lehre / Lehrqualität: Es wird durchaus über Lehre gesprochen an der Uni, auch unter den Dozierenden – man tauscht sich aus. Schlechtere Lehre ist häufig auch Problemen der Kommunikationsfähigkeit geschuldet, die in der akademischen Karriere nie trainiert wird – da sollte bei der didaktischen Ausbildung des Nachwuchses angesetzt werden. Kritisch diskutiert wurde die Idee, positive Lehre stärker darzustellen: Man könne etwa exzellent bewertete Lehrveranstaltungen vom Dozierenden kurz im FB vorstellen lassen oder intern darstellen. Auf der anderen Seite käme das aber vllt. schlecht an, und die Ergebnisse hingen stark von den LV-Typen ab.
- Die Beteiligung an der LVE von Studierenden könnte höher sein, großer Einbruch seit der Umstellung auf Online à Ergebnisse weniger aussagekräftig, für kleinere/mittlere Veranstaltungen keine Ergebnisse mehr weil zu wenige Fragebögen. Wichtigstes Mittel wäre wohl eine verpflichtende Durchführung in der Lehrveranstaltung, „in der Freizeit macht das keiner“. Wäre auch kein „Wegnehmen von Lehrzeit“, weil das ja bisher mit Papier auch so war à Blitzumfrage (nur grob): Über die Hälfte erlebt es aktuell eher nicht, dass es in der Lehrveranstaltung selbst ausgefüllt werden kann. Aber auch in Präsenz kann es besser oder schlechter ausfallen – teilw. Rückläufe trotzdem niedriger als früher. Empfehlungen: Ankündigen in der vorherigen LV dass das kommt (damit Laptop dabei, dort einfacher als am Handy), Durchführung nicht am Schluss der LV („sonst wollen alle nur schnell nach Hause“) sondern optimal am Anfang.
- Methodische Verbesserungsvorschläge standen nicht im Zentrum, kamen aber teilweise auf. So wurde angeraten die Evaluation der Lehrenden zu trennen von Fragen nach der Infrastruktur/Räumen (weil nicht beeinflussbar von Lehrenden, hat nicht direkt mit Lehre zu tun), unterschiedliche Fragen für unterschiedliche Lehrformate werden benötigt, der Zeitpunkt der LVE bleibt umstritten („soll eher die aktuelle LV verbessert werden oder Wirkung danach für nächste?“), auch eine zu große Ballung zeitlich sollte aus Studierendensicht verhindert werden.
Zusammenfassung Blau B
- Ziemlicher Konsens herrscht bei der Frage, wie die StuKos die LVE nutzen: sie betrachten die negativen Ausschläge und diskutieren diese. Dies ist der zeitlichen Knappheit geschuldet, da die Sichtung und Diskussion aller LVEs vom Arbeitsaufwand her nicht zu stemmen wäre. Wünschen würden sich (vor allem die Studis) dabei wieder Einsicht in die Freitextkommentare um die reinen Zahlen besser interpretieren zu können. (Anmerkung von Abele im Nachgang: Erfahrung hat gezeigt, dass die StuKos sich sehr stark auf die Freitextkommentare konzentriert haben, diese aber wenig repräsentativ sein können und das Bild der eigentlichen LVE stark verzerren können, da es sich meist um Einzelmeinungen handelt.)
- Es wurde über die verschiedenen Gruppen hinweg eine Abwärtsspirale im Prozess beschrieben: Geringer Rücklauf von Evaluationsbögen (durch Flut an gleichzeitig über ILIAS freigeschaltete LVEs) -> wenig aussagekräftige LVE-Ergebnissen -> schwierig Interpretationen, Schlussfolgerungen und Maßnahmen abzuleiten -> keine sichtbaren Konsequenzen aus Rückmeldungen der Studierenden -> Motivation nächstes Mal nochmal die Bögen auszufüllen sinkt (weiter)
- Wunsch wäre, dass für das Ausfüllen der Bögen wieder in der LV Zeit eingeräumt wird, in der dann erst der Link an die Studis geschickt wird, ein Rahmen durch die Lehrenden gemacht werden kann und die Studis in der VA Zeit haben, den Bogen auszufüllen
- Ein weiterer Wunsch der Studis ist eine größere Transparenz über den weiteren Prozess (nach Ausfüllen der Bögen); Wunsch einzelner (nach Vorbild anderer Unis): alle LVE Ergebnisse an der Uni öffentlich machen
- Als wichtiger Punkt im Prozess wurden die Gespräche über die LVE-Ergebnisse diskutiert (teilweise kontrovers); Gespräche in der StuKo, Gespräche Studiendekan – Lehrende, Gespräche Lehrende – Studis. Die Lehrenden und Fachbereichsreferenten berichten, dass Gespräche über schlechte Ergebnisse für alle Seiten sehr unangenehm sein können. Schwierig für Studiendekan einer*m Kolleg*in eine negative Rückmeldung geben zu müssen. Für Lehrende und Studierende kann die Situation im Seminar-/Vorlesungsraum über kritische (oder sogar verletzende) Punkte noch schwieriger sein (Studis sprechen nicht, Lehrende fühlen sich sehr vulnerabel).
- Idee (aber nicht einstimmig): moderierte Gespräche
- Idee, dass die Haltung geändert werden müsste, hin zu einer Peer-Review Haltung auch zum Thema Lehre (vergleichbar zu Forschung)
Gruppen Grün C / Blau C: Was bringt uns die LVE als Feedback-Instrument und wie können wir sie noch besser als Feedback-Instrument nutzen?
Zusammenfassung Grün C
Die Beteiligten sehen in der LVE DAS zentrale Feedback-Instrument. Besonders hilfreich für ein Feedback erscheinen dabei die offenen Fragen. Es wird vorgeschlagen, künftig noch mehr auf diese offenen Fragen und Kommentarmöglichkeiten zu fokussieren.
Besonders sinnvoll sei es, die die Feedback-Kommentare mit den Studierenden nochmals besprochen würden. Deutlich wird dabei auch die Eigenverantwortung, die die Lehrenden tragen, insbesondere, da die LVE und die Nachbesprechung von den Lehrenden häufig nicht als absolut verbindlich wahrgenommen werde.
Es wird in Frage gestellt, ob die große Zahl an normierten Fragen notwendig sei. Letztlich ließe sich die Bewertung auf wenige Kernfragen reduzieren. Dazu könnten gehören:
- Vorbereitetes Material
- Schwierigkeitsgrad und Tempo
- Möglichkeit, Fragen zu stellen
- Strukturierung des Themas
- Engagement der Dozierenden
- Betreuung der Studierenden
[Anm. des Prot.: Der Hinweis, dass der LVI sich bereits auf wenige Kernfragen stütze, wurde gegeben.]
Eine Reihe von Punkten schränkt die Aussagekraft der LVE-Ergebnisse ein: Zum Beispiel ist die zeitliche Abfolge schwierig. Auf der einen Seite kommen die Ergebnisse eher spät, um noch für das laufenden Semester Verbesserungen herbeiführen zu können. Auf der anderen Seite sind die Prüfungen nicht einbezogen. Diese können aber den Gesamteindruck einer Lehrveranstaltung entscheiden beeinflussen. Auf eine einzigen idealen Zeitpunkt kann sich die Gruppe nicht einigen.
Die Rücklaufquote wird als zu niedrig empfunden. Ein Grund könnte die zu häufige Abfrage unter den Studierenden sein. Zwar ist eine einzelne Evaluation an sich recht kurz. Diese können sich beim Belegen mehrere LV aber aufaddieren und so den Eindruck eines zu großen Zeitaufwands auslösen.
Die Bögen werden als zu lang empfunden (s.o.), die Statistiken teilweise als wertlos, auch weil die Evaluation nur von einem Teil der Studierenden ausgefüllt wird, und gerade die Abbrecher eine Evaluation i.d.R. nicht ausfüllen.
Die kurzen Pausen zwischen den Lehrveranstaltungsslots verhindern zudem den Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden, gerade auch über die Qualität von Lehrveranstaltungen.
Folgende konkrete Vorschläge und Anregungen werden gemacht:
- Die digitale LVE könnte an die Prüfungsanmeldung gekoppelt werden.
- Die Prüfungen könnten gesondert, zusätzlich oder integriert evaluiert werden.
- Ein fest geplanter Zeitslot in der Lehrveranstaltung könnte helfen, die Rücklaufquote der digitale LVE zu erhöhen.
- Das Feedback mittels der offenen Fragen und die skalierten Fragebögen könnten getrennt werden.
- Die offenen Fragen sollten nicht erst am Schluss des Bogens auftauchen, um ihnen mehr Gewicht zu geben.
- Das Feedback könnte in kleinen Häppchen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Semester ermöglicht werden.
- Die Möglichkeit, Kommentaren in Freifeldern zustimmen zu können, könnte Kommentaren mehr Nachdruck verleihen.
Zusammenfassung Blau C
Zentrale Ergebnisse der Diskussion bezogen sich zum einen auf die Gestaltung bzw. Durchführung der LVE. In einer Gruppe wurde dafür plädiert, dass mehr Flexibilität in der Umsetzung der LVE für die Lehrenden hilfreich sein könnte, um den individuellen Nutzen für die Weiterentwicklung der eigenen Lehre zu erhöhen. Als Beispiel wurde genannt, dass in manchen Lehrveranstaltungsformaten eine Durchführung der Evaluation bereits deutlich früher sinnvoll sein könnte, um rechtzeitig auf die Bedürfnisse der Studierenden zu reagieren. Eine andere Gruppe kam zu dem grundsätzlichen Ergebnis, dass die LVE in der jetzigen Form deutlich optimiert werden müsste, um als Feedback- und Entwicklungsinstrument zu dienen.
Zum anderen wurde als weiteres zentrales Ergebnis der Diskussion gewünscht, dass – möglichst bindend – persönliche und konstruktive Gespräche im kleinen Kreis mit den Lehrpersonen, die regelmäßig durch schlechte Evaluationen auffallen, stattfinden.