Gesundheitsverständnis und Leitbild
Die Arbeitsgrundlage sowie das Gesundheitsverständnis des Arbeitskreises Gesunde Uni orientieren sich an internationalen Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Diese verbindet medizinische, psychologische und soziologische Sichtweisen. Sie definiert Gesundheit als „Zustand des völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen” (WHO, zitiert nach Hurrelmann, 1998, S.16).
Solch ein positives, an der Salutogenese orientiertes Gesundheitsverständnis zeigt sich auch in der Ottawa Charta, welche die WHO (1986) zur Gestaltung von Arbeit verabschiedete:
„Die Art und Weise, wie die Gesellschaft die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und die Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit, nicht der Krankheit sein.”
Leitprinzipien
Interdisziplinarität
Das Leitprinzip der Interdisziplinarität bezieht sich auf die Einbindung aller Bereiche einer Organisation. Denn eine optimale Gesundheitsförderung lässt sich nur dann erreichen, wenn sich alle GesundheitsexpertInnen am Meinungsaustausch beteiligen, um gemeinsame Ziele oder Maßnahmen festzulegen und zu entwickeln. Aus diesem Grund sind im Arbeitskreis der Universität Konstanz nicht nur zahlreiche GesundheitsexpertInnen involviert, sondern Vertretungen aus allen Bereichen der Universität.
Integration von verhältnis- als auch verhaltensbezogenen Maßnahmen
Das zweite Leitprinzip bezieht sich auf die Integration von verhältnis- als auch verhaltensbezogenen Maßnahmen bei der Gesundheitsförderung. Das heißt, im Sinne einer ganzheitlichen Vorgehensweise zielen sämtliche Angebote der Gesunden Universität darauf ab, sowohl die Rahmenbedingungen (z.B. Verbesserung der Arbeitsumgebung, Ergonomie etc.) als auch das individuelle Gesundheitsverhalten (z.B. gesündere Ernährung, mehr Sport etc.) nachhaltig zu verändern.
Zielgruppenorientierung
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Gesundheitsförderung besonders effektiv ist, wenn Maßnahmen für spezifische Zielgruppen entwickelt werden. Vor diesem Hintergrund orientiert sich auch der Arbeitskreis an einem dritten Leitprinzip – der Zielgruppenorientierung. Das heißt, bei der Entwicklung von spezifischen Programmen werden geschlechts-, alter- oder auch kulturspezifische Besonderheiten analysiert und involviert.