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Für die Zusammenhänge von körperlicher Leistungsfähigkeit und biologischem Alter werden männliche Studienteilnehmer im Alter zwischen 55 und 70 Jahren gesucht

In einer bereits angelaufenen gemeinsamen Forschungsinitiative von Sportwissenschaft, Biologie und Wirtschaftswissenschaften will die Universität Konstanz die Beziehung zwischen der körperlichen Leistungsfähigkeit und seinem biologischen Alter erforschen. Die Testreihen dazu werden voraussichtlich bis Dezember dieses Jahres stattfinden.

Am Anfang der Tests steht eine Blutuntersuchung zur Ermittlung des biologischen Alters. Dabei kommt die Messmethode „Mark-Age“ zum Einsatz, die der Biologe Alexander Bürkle im Rahmen eines EU-Projektes entwickelt hat. „Wir gewinnen aus den Blutproben Biomarker, die das biologische Alter eines Menschen widerspiegeln, das wiederum nicht mit dem kalendarischen Alter übereinstimmen muss, sondern davon auch erheblich abweichen kann“, erklärt Bürkle. Der Datenschutz ist selbstverständlich gewährleistet.

Daran schließen sich weitere Untersuchungen und körperliche Leistungstests durch die Fachgruppe Sportwissenschaft an. „Hierfür ist keine besondere Fitness erforderlich“, betont der Sportwissenschaftler Markus Gruber: „Die Tests sind auch für unsportliche Teilnehmer bestens geeignet.“ Außerdem ist es für die Studie wichtig, eine möglichst große Bandbreite abzudecken, vom Nichtsportler bis zum Spitzenathleten. „Es muss keineswegs so sein, dass jemand, der sich selten körperlich betätigt, automatisch weniger leistungsfähig ist oder biologisch älter ist als jemand, der körperlich aktiv ist“, ergänzt Fachkollege Andreas Kramer, der für die Durchführung der Studie zuständig ist.

Bei den Untersuchungen messen die Forscher Körperzusammensetzung, Kraft und Gleichgewichtsfähigkeit sowie die Ausdauer. Die Tests dauern insgesamt zirka zwei Stunden. „Die Ergebnisse teilen wir unseren Teilnehmern auf Wunsch selbstverständlich mit. Die Teilnehmer bekommen dann auf wissenschaftlicher Grundlage ihr exaktes biologisches Alter sowie eine umfassende Leistungsdiagnose“, unterstreicht Gruber.

In Folgestudien ab 2016 wollen die Forscher dann erstmalig Trainingsmaßnahmen und Bewegungsinterventionen mit dem Ziel einsetzen, das biologische Altern zu verlangsamen oder gar umzukehren.

Weitere Informationen zur Teilnahme an der Studie können beim Team der Sportwissenschaft am besten per E-Mail: alterstest@uni-konstanz.de aber auch per Telefon 07531 88-4922 erfragt werden. Die Interessenten erhalten einen Rückruf.