Ist die Geldpolitik in der Sackgasse?
Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut lädt ein zum konjunkturellen Ausblick für den Bodenseeraum 2017
Mit der kontinuierlichen Senkung des Leitzinses hoffen die Notenbanken auf eine Belebung der Konjunktur. Diese ultraexpansive Geldpolitik scheint aber ihr Ziel zu verfehlen. So ist man weit entfernt von einer wünschenswerten Inflationsrate von knapp zwei Prozent. Dennoch behaupten sich die Volkswirtschaften von Deutschland und der Schweiz gut. Wohin führt aber die geldpolitische Reise? Das diesjährige „Thurgauer Prognoseforum" wird diese Frage am Mittwoch, 9. November 2016, diskutieren. Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) an der Universität Konstanz lädt dazu ins Unternehmerforum Lilienberg in Ermatingen, Schweiz, ein. Beginn ist um 17.30 Uhr.
Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Schweiz an der ETH Zürich, bietet auf Basis der KOF-Herbstprognose und unter Berücksichtigung des monetären Umfeldes einen Blick auf die Wirtschaftsaussichten im kommenden Jahr. Hat die Schweiz die Mindestkursentscheidung verdaut? Welche Optionen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) noch, um, falls notwendig, einzugreifen? Prof. Dr. Urs Birchler, Professor Emeritus of Banking, Universität Zürich, fragt sich: „Ist die Geldpolitik in der Sackgasse? Ist es Zeit für eine geldpolitische Verzweiflungstat?“ Prof. Dr. Urs Fischbacher, Universität Konstanz, moderiert die Veranstaltung.
Faktenübersicht:
- Das Thurgauer Prognoseforum ist öffentlich.
- Die Teilnahmegebühr beträgt 70 Franken; Anmeldungen nimmt das Thurgauer Wirtschaftsinstitut entgegen.
- Das 2002 gegründete TWI ist als An-Institut der Universität Konstanz ein grenzübergreifendes, deutsch-schweizerisches Projekt. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der experimentellen Wirtschaftsforschung.