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Öffentlicher Vortrag der renommierten Hirnforscherin Katrin Amunts an der Universität Konstanz

Mit Prof. Dr. Katrin Amunts wird eine der international führenden Hirnforscherinnen einen öffentlichen Vortrag an der Universität Konstanz halten. Die Forscherin, die insbesondere für modernste Verfahren der Hirnkartierung bekannt ist, wird darin aktuelle Forschungserkenntnisse zur Organisation und Funktion des menschlichen Gehirns diskutieren. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der sogenannten Broca-Region, einem wichtigen Sprachverarbeitungszentrum, liegen. Ihr Vortrag „Eine neue Karte des menschlichen Gehirns – Architektur, Konnektivität und individuelle Vielfalt“ wird im Rahmen der Lurija Lectures am 8. Mai 2015 ab 14 Uhr im Hörsaal A 704 der Universität Konstanz stattfinden.

Prof. Dr. Katrin Amunts

Katrin Amunts ist Direktorin des Instituts „Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns“ am Forschungszentrum Jülich und zugleich Direktorin des Cecile und Oskar Vogt-Instituts für Hirnforschung der Universität Düsseldorf. Sie ist federführend an Großprojekten zur Hirnforschung beteiligt, darunter das Human Brain Project der Europäischen Kommission. In Kooperation mit dem Montreal Neurological Institute hat sie mit dem BigBrain-Projekt, einem „Atlas des Gehirns“, das erste Modell eines menschlichen Gehirns mit mikroskopischer Auflösung entwickelt. Ziel ihrer Forschungen ist, ein Verständnis der Prinzipien der Hirnorganisation zu erreichen. Hierfür hat der „Hirnatlas“ eine zentrale Bedeutung, indem er es ermöglicht, Beziehungen zwischen verschiedenen strukturellen Hirnkarten und modernen Bildgebungsdaten herzustellen. Katrin Amunts ist insbesondere für ihr Arbeiten an Gehirnmodellen bekannt, welche die Zell-Architektur mit einbeziehen. Diese Modelle ermöglichen in besserer Weise detaillierte Rückschlüsse auf Funktionsweisen und Erkrankungen des Gehirns. Katrin Amunts ist Mitglied des Deutschen Ethikrats.

Die Lurija Lectures sind eine öffentliche Vortragsreihe zu Themen der Neurologischen Rehabilitation. Das Lurija Institut, das gemeinsam von der Stiftung Schmieder für Wissenschaft und Forschung sowie der Universität Konstanz gegründet wurde, will mit der Vortragsreihe den Dialog zwischen wissenschaftlicher Forschung und klinischer Anwendung stärken.