Das Nachbarland Polen
Presseinformation Nr. 121 vom 23. Oktober 2013
Der 2. Konstanzer Studientag der osteuropäischen Geschichte mit Stadtführung entlang von „Stolpersteinen“
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und aus Polen kommen zum 2. Konstanzer Studientag der polnischen Geschichte an der Universität Konstanz zusammen. An der Tagung, die am 24. und 25. Oktober 2013 unter dem Titel „Polnischer Staat und Reformen in transnationaler Perspektive“ stattfinden wird, ist von studentischer Seite die Hochschulgruppe Osteuropa beteiligt, die den gesellschaftskritischen polnischen Spielfilm „Retrieval“ (2006) zeigt. In dessen Mittelpunkt steht ein junger Mann, der den Weg in eine glückliche Zukunft sucht, aber unüberwindbar erscheinende Hürden nehmen muss. Im Beiprogramm lädt darüber hinaus die „Initiative Stolpersteine“ zu einem Stadtrundgang durch Konstanz ein.
Der Konstanzer Studientag der polnischen Geschichte findet jährlich statt und wird von der Fachrichtung Osteuropäische Geschichte organisiert, die in Konstanz von Prof. Dr. Bianka Pietrow-Ennker vertreten wird. Neben dem Bestreben, das östliche Nachbarland Polen auch wissenschaftlich vorzustellen, hat die Tagung unter anderem die Aufgabe, den neuen Master-Studiengang „Osteuropa: Geschichte – Medien“ zu ergänzen. Der in enger Zusammenarbeit mit der Universität Zürich entwickelte Studiengang wurde 2012 begonnen. Studierende sind bereits jetzt eng in den internationalen wissenschaftlichen Austausch eingebunden. Noch vor der Vorführung des Films „Retrieval“ durch die Hochschulgruppe Osteuropa im Konstanzer Zebra Kino werden drei Studierende über eine Exkursion nach Warschau berichten, die im vergangenen Juni von Studentinnen und Studenten im Rahmen des Seminars „Polen im II. Weltkrieg“ durchgeführt wurde. Regionales Gedenken an Nationalsozialismus und Holocaust ist das Ziel der Führung durch die Konstanzer Innenstadt am Abschlusstag. Dabei wird sich die Initiative „Stolperstein“ den internationalen Gästen vorstellen.