Digital unterstützte Präsenzlehre
Digitale Elemente in der Präsenzlehre können dazu beitragen, die Interaktion und Zusammenarbeit unter den Studierenden und mit der Dozent*in zu erhöhen, die Veranstaltung abwechslungsreicher zu gestalten und den Studierenden mehr Autonomie in ihrem Lernen zu ermöglichen.
Mögliche Settings für digitale Elemente
Vorwissen aktivieren
Neues Wissen kann besser aufgenommen und verarbeitet werden, wenn es an den vorhanden Kenntnisstand anknüpft. Dazu ist eine Aktivierung der Vorkenntnisse wichtig, z.B. mit einer kurzen Zusammenfassung der letzten Einheit oder noch besser durch Eigenaktivität der Studierenden.
Interaktion anregen
Interaktion zwischen den Studierenden und der Lehrperson sowie untereinander ist sehr lernförderlich (Schneider, Preckel, 2017). Hier können digitale Ergänzungen besonders gewinnbringend eingesetzt werden, da sie Beiträge vieler ermöglichen und gleichzeitig niemand exponiert wird.
Lernstand rückmelden
Wenn Studierende regelmäßig Rückmeldung zu ihrem aktuellen Wissensstand erhalten, motiviert das und hilft, rechtzeitig Rückstände aufzuholen.
Lernergebnisse darstellen
Sichtbare Ergebnisse der eigenen Arbeit sind höchst motivierend. In Einzel- oder Gruppenarbeiten können Sie als Dozent*in die Studierenden beauftragen, ein "Lernprodukt" zu erstellen. Je nach zeitlichem und inhaltlichem Umfang kann dies von Mindmap über Poster bis Video reichen. Besonders motivierend wird es, wenn diese veröffentlicht oder in Zusammenarbeit mit einer externen Einrichtung weitergenutzt werden.
Selbstständiges Lernen unterstützen
Das selbstständige Lernen gehört zu jedem Studium, denn Wissen kann nicht übertragen werden. Studierende müssen sich ihr Wissen aktiv erarbeiten. Als Dozent*in können Sie Gegebenheiten schaffen, die die Studierenden darin unterstützen und motivieren. Die wichtigste Grundlage dafür ist eine entsprechende Kultur und Haltung, die durch unten genannte Methoden gefördert werden kann.