Über das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung
Das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKF) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Universität Konstanz mit derzeit 99 Mitgliedern. Es wurde 2019 durch den Universitätsrat in Nachfolge des Exzellenzclusters "Kulturelle Grundlagen von Integration" (2006-2019) als interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt eingerichtet, um die kulturwissenschaftlich ausgerichteten Konstanzer Forschungsaktivitäten zu bündeln. Zum ZKF gehört auch der Verlag Konstanz University Press (KUP). Die Inhaberinnen und Inhaber der fünf vom Cluster eingerichteten Professuren sind die Gründungsmitglieder und Christina Wald ist die Gründungsdirektorin des Zentrums. Promovierte Mitglieder der Universität Konstanz, die im Bereich der Kulturwissenschaften forschen, können sich auf Antrag dem Zentrum anschließen.
Beantragung der Mitgliedschaft
Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im ZKF ist
- die Mitgliedschaft in der Universität Konstanz,
- eine abgeschlossene Promotion und
- ein Forschungsinteresse im kulturwissenschaftlichen Bereich.
Interessierte werden gebeten, einen Antrag auf Mitgliedschaft als PDF-Datei mit dem folgenden Inhalt an zkf@uni-konstanz.de zu senden:
- ein kurzes Anschreiben
- eine bis zu zweiseitige Darstellung Ihrer bisherigen und geplanten Forschungen im Hinblick auf das ZKF
- ein aktuelles CV
Unser Selbstverständnis
Unser Selbstverständnis findet seinen Ausdruck in der Bildsprache unseres Logo. Es nimmt ästhetische Impulse der Ulmer Schule um Otl Aicher auf, der das Logo der Universität Konstanz entwickelt hat. Wir möchten allen unseren Mitgliedern einen Möglichkeitsraum für ihre kulturwissenschaftliche Forschung eröffnen und begreifen uns – die Linienführungen deuten es an – als Netzwerk, das intensive Verflechtungen zwischen den vielfältigen kulturwissenschaftlichen Fächern, Methoden und Gegenständen herstellen kann. Dazu dienen zum Beispiel wöchentliche Arbeitsgespräche, die Einladung von Gästen und insgesamt eine aufgeschlossene, kollegiale Atmosphäre, die der Entwicklung von kleineren und größeren Verbundprojekten förderlich ist.
Konkret unterstützen wir laufende Forschungsprojekte, in denen sich unsere Mitglieder engagieren, und fördern Ideen für neue Forschungsinitiativen, etwa durch die Gewährung von Anschubfinanzierungen. Besondere Bedeutung haben für uns die Aktivitäten und Pläne von Postdoc-Mitgliedern, die bei uns Mittel für Auslandsaufenthalte und die Unterstützung ihrer laufenden Projekte einwerben können.
Unseren gemeinsamen Aktivitäten legen wir einen weiten Kulturbegriff zugrunde, beschäftigen uns aber besonders intensiv mit Selbstbeschreibungen und Selbstverständnissen von AkteurInnen, Gruppen und weiteren sozialen Formationen. Nicht nur der Ablauf von Prozessen, sondern vor allem ihre permanente Deutung durch die Beteiligten ist uns ein besonderes Anliegen. Entsprechend deutet auch unser Logo Spiegelungsverhältnisse und Doppelstrukturen an, die aber bewusst gebrochen werden. In der Betrachtung changiert die Bildsprache programmatisch zwischen der Semantik der Buchstabenfolge „ZKF“ und einem prinzipiell deutungsoffenen Strukturgebilde der Linienführungen.
Unsere Satzung
Die Satzung des ZKF finden Sie hier.
Unsere Gremien
Unsere Gremien und deren Mitglieder finden Sie hier.
Unsere Forschungsprojekte
Wissenschaftler*innen des ZKF sind an den folgenden Forschungsprojekten beteiligt:
- Wissenschaftliches Netzwerk „Form in Dialogue“
- ERC Consolidator Grant „Off the Road: The Environmental Aesthetics of Early Automobility“
- DFG-Graduiertenkolleg „Europa nach dem Eurozentrismus“
- Dr. K. H. Eberle-Forschungszentrum „Kulturen Europas in einer multipolaren Welt“
- Leibnizpreis-Forschungsstelle „Historische Poetik und Formtheorie“
- Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)
- DFG-Forschungsgruppe „Dimensionen der techne in den Künsten. Erscheinungsweisen - Ordnungen - Narrative“
- NOMIS-Forschungsprojekt „Traveling Forms“
- Konstanzer Mittelmeer-Plattform
Abgeschlossene Projekte:
- Balzan-Preis-Forschergruppe „Die Erinnerung in der Stadt rekonstruieren - transnationale und lokale (europäische) Erinnerungsorte“
- BMBF-Projekt „Entstehung und gesellschaftliche Wirkung hybrider Organisationen im lokalen Krisenmanagement“ (HybOrg)
- Reinhart-Koselleck-Projekt (DFG) „Schwarze Schwäne in der Verwaltung: Seltenes Organisationsversagen mit schwerwiegenden Folgen“
- Graduiertenkolleg „Rahmenwechsel“ (VolkswagenStiftung)
- Forschungsgruppe „Mediale Teilhabe. Partizipation zwischen Anspruch und Inanspruchnahme“
- Dr. K. H. Eberle-Preis-Projekt „Gemeinsinn. Was ihn bedroht und was wir für ihn tun können“
Postdoc-Netzwerk im ZKF
Die Postdoktorand*innen des ZKF treffen sich regelmäßig mehrmals im Semester zum Kennenlernen, zum fachlichen und interdisziplinären Austausch sowie zur Programmgestaltung. Die Meetings stehen allen interessierten ZKF-Postdocs offen! Die Treffen, die momentan online stattfinden, werden jeweils in der Rubrik Veranstaltungen auf dieser Website angekündigt.
Bei Fragen bitte eine E-Mail an christopher.moellmann@uni-konstanz.de