Aleida Assmann und Jan Assmann
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Aleida Assmann und Jan Assmann erhalten Karl-Jaspers-Preis 2017

Das Forscherpaar wird für seine „wegweisenden und einzigartigen Studien zum kulturellen Gedächtnis und zur Archäologie der literarischen Kommunikation“ geehrt.

Aleida Assmann und Jan Assmann werden mit dem Karl-Jaspers-Preis 2017 geehrt, der von der Universität Heidelberg zusammen mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Stadt Heidelberg vergeben wird.

Ihre wegweisenden und einzigartigen Studien zum kulturellen Gedächtnis und zur Archäologie der literarischen Kommunikation haben ihre Grundlage in einer Reihe von exemplarischen Projekten, die die beiden Wissenschaftler gemeinsam initiiert und durchgeführt haben, heißt es in der Begründung zur Preisvergabe.

Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann lehrte von 1993 bis 2014 Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie war maßgeblich beteiligte Wissenschaftlerin und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“. Seit 2016 ist sie Permanent Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz.

Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Assmann lehrte von 1976 bis 2003 Ägyptologie an der Universität Heidelberg, seit 2005 ist er Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz. Er ist maßgeblich beteiligter Wissenschaftler des Exzellenzclusters.

Der Karl-Jaspers-Preis wurde aus Anlass des 100. Geburtstages des Heidelberger Philosophen Karl Jaspers im Jahr 1983 von der Stadt Heidelberg und der Universität Heidelberg gestiftet. Seit 2013 ist die Heidelberger Akademie der Wissenschaften dritter Preisstifter.
Der Preis wird für ein wissenschaftliches Werk von internationalem Rang verliehen, das von philosophischem Geist getragen ist. Der Preis wird in der Regel alle drei jahre vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Verleihung des Preises findet am 4. Mai 2017 in Heidelberg statt.