Zufrieden mit Universität, Studium und Studiengang
Bericht zur Befragung der Absolventinnen und Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2012/13 veröffentlicht
Die regelmäßig durchgeführte Befragung von Absolventinnen und Absolventen ist ein wesentlicher Baustein der Qualitätssicherung an der Universität Konstanz. Ziel der Befragung ist es, Aufschluss über den Studien- und Berufserfolg der ehemaligen Studierenden zu gewinnen und ggf. Handlungsbedarf für den Bereich Studium und Lehre abzuleiten. Der aktuelle Bericht, der sich auf die Ergebnisse der Befragung des Prüfungsjahrgangs 2012/13 stützt, ist veröffentlicht und kann eingesehen werden.
In Kooperation mit den baden-württembergischen Universitäten Tübingen, Karlsruhe, Heidelberg und Ulm hat die Universität Konstanz im Wintersemester 2014/15 eine neu konzipierte Befragung in Eigenregie durchgeführt. Durch die Kooperation können die Ergebnisse vergleichend herangezogen werden.
Die Mehrheit der Konstanzer Absolventinnen und Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2012/13 ist rückblickend zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Studium (74 Prozent). Auch die Zufriedenheit mit dem gewählten Studiengang ist so hoch, dass zwei Drittel rückblickend angeben, sie würden denselben Studiengang wieder wählen. Ebenso geben drei Viertel der Befragten an, dass sie erneut dieselbe Hochschule wählen würden.
Die überwiegende Mehrheit derjenigen mit Bachelor-Abschluss (81 Prozent) gibt ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss an, ein weiteres Studium aufgenommen zu haben. Knapp die Hälfte derjenigen mit Master-Abschluss (46 Prozent, BW: 42 Prozent) und jeder siebte ehemalige Studierende mit Abschluss des ersten juristischen Staatsexamens (14 Prozent, BW: 14 Prozent) hat ein Promotionsvorhaben begonnen. Fast die Hälfte derjenigen, die ihr Lehramtsstudium mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen hatten und drei Viertel aller Absolventinnen und Absolventen des ersten juristischen Staatsexamens sind zum Befragungszeitpunkt noch im Referendariat.
Während Absolventinnen und Absolventen mit Bachelor- und Masterabschluss ihre Fähigkeit, zu Studienabschluss selbstständig zu arbeiten, als besonders positiv bewerten, sind Konfliktfähigkeit und interkulturelle Kompetenz nach der Selbsteinschätzung weniger stark ausgeprägt.
Bei 6 Prozent der berufswilligen Absolventinnen und Absolventen ist der berufliche Einstieg ein bis zwei Jahre nach Studienende noch nicht erfolgt. Insbesondere diejenigen mit Bachelor-Abschluss haben Schwierigkeiten, eine berufliche Tätigkeit aufzunehmen. Beinahe jeder zehnte mit Bachelor-Abschluss (9 Prozent, BA BW: 11 Prozent) ist auch ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss ungewollt erwerbslos. Der Großteil der erwerbstätigen Absolventinnen und Absolventen aller Abschlussarten ist jedoch regulär abhängig beschäftigt (48 Prozent). Fast 60 Prozent der erwerbstätigen Absolventinnen und Absolventen geben an, dass ihre aktuelle berufliche Situation angemessen oder sogar in hohem Maße angemessen zur absolvierten Ausbildung sei.