Konstanzer Kolonialgeschichte
Die Ausstellung „Stoff. Blut. Gold“ im Konstanzer Kulturzentrum zeigt anhand persönlicher Dokumente, wie eine Konstanzer Patrizierfamilie im 16. Jahrhundert im globalen Kolonialhandel mitmischte – Die Ausstellung von Studierenden im Richental-Saal des Konstanzer Kulturzentrums am Münster ist noch bis zum bis 22. Oktober 2021 zu sehen
Ulrich Ehinger war Bescheidenheit fremd. Es gibt Quellen, die ihn als aufschneiderisch und auftrumpfend darstellen. Auf dem Porträtbild gleich zu Beginn der Ausstellung „Stoff. Blut. Gold“ ist das gut nachzuvollziehen. Gekleidet in Marderpelz und die älteste Taschenuhr der Welt demonstrativ in der Hand haltend zeigt er, was er hat. Auch seine Frau Ursula auf dem Porträtbild nebenan ist in Samt und Seide gehüllt. Die Nachfahrin der vermögenden Augsburger Patrizierfamilie Meuting und Ulrich Ehinger sind gewissermaßen Sinnbilder für die Ausstellung von Studierenden der Universität Konstanz, der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und der Fachhochschule Kaiserslautern.
Lassen Sie sich auf campus.kn, dem Online-Magazin der Universität Konstanz, durch die Ausstellung führen, die Kolonialgeschichte erforscht, indem sie die Menschen hinter den Namen ergründet: https://www.campus.uni-konstanz.de/wissenschaft/ehingers-in-klein-venedig
Faktenübersicht:
- Ausstellung „Stoff. Blut. Gold“ von Studierenden der Universität Konstanz, der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und der Fachhochschule Kaiserslautern
- Anhand persönlicher Dokumente wird die Beteiligung einer Konstanzer Patrizierfamilie im 16. Jahrhundert am globalen Kolonialhandel gezeigt
- Link: https://www.campus.uni-konstanz.de/wissenschaft/ehingers-in-klein-venedig
- Im Richental-Saal des Konstanzer Kulturzentrums am Münster
- Noch zu sehen bis zum 22. Oktober 2021
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