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Inspirationsbox Online-Lehre

Lehrende teilen ihr Know-How

Wie gehen eigentlich meine Kolleg*innen mit der Herausforderung der Online Lehre um? Gibt es Beispiele und Ideen, die meine Lehre noch bereichern könnten?

Auf dieser Seite finden Sie Dos and Don'ts, Tipps und Tricks und Ideen zum Einsatz von Tools und Methoden in der Online Lehre. Sie kommen direkt von Ihren Kolleg*innen.

Die Praxisbeispiele sind einmal in Slidern nach Fragen/Themen sortiert - so können Sie die verschiedenen Antworten Ihrer Kolleg*innen "durchblättern". Die Inhaltsübersicht bietet die Möglichkeit direkt zu Themenblöcken zu springen, die für Sie interessant sind. In der rechten Spalte der Seite finden Sie die jeweiligen Gesamt-Konzepte einzelner Lehrender als PDF.

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Studentin schreibt in einem Arbeitsbereich der Bibliothek
Studentin schreibt in einem Arbeitsbereich der Bibliothek

Start ins Semester

Wie hole ich meine Studierenden ins Boot? Wie lernen wir uns als Gruppe kennen? Wie stelle ich meine Studierenden auf neue Arbeitsweisen ein?


Mein Start ins Semester - So habe ich die erste Sitzung gestaltet:

Über Discord, dort habe ich ein "digitales Klassenzimmer" mit Chat, Gruppen und Plenum eingerichtet, wir haben uns am Anfang kurz vorgestellt und über unsere Motivation, Ziele und über die Möglichkeiten dieses Semester gesprochen. discord.com/new

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Trotz des verkürzten Semesters habe ich die erste Sitzung in erster Linie für technische Checks (Ton, Video, Übertragung, interaktive Elemente in der Vorlesung) und administrative Erläuterungen (Erklärung des Syllabus, Beantwortung von Fragen, möglichst genaue Erklärung des Semesterablaufs) verwendet.

Das verhinderte, dass wir gleich am Anfang auf Grund technischer Probleme in Verzug geraten und erlaubte den Studierenden ein gutes Verständnis für das Semester und den geplanten Ablauf zu bekommen.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Sitzung 0 - eine Woche vor Seminarbeginn: Einführung in die technischen Besonderheiten mit Hiwi für Technologie: Einloggen in Zoom, wie kann man die Interaktionselemente nutzen, die eigenen Einstellungen testen, welche anderen techn. Unterstützungsmassnahmen gibt es parallel zu den Sitzungen?

Sitzung 1:

  • Vorstellungsrunde: als Warm-up Fragen dazu wo die Studierenden in diesem Semester leben und welche technische Unterstützung sie haben
  • Erwartungen und Ausprobieren wie die Studierenden jederzeit interaktiv mit der Lehrenden in Kontakt treten können
  • Vorstellung der "provisions for the digital summer semester" inkl. Vorstellung des Hiwis zur technischen Betreuung
  • Vorstellung des Lehrkonzepts
  • Vorstellung und Ausprobieren der gemeinsamen Online-Skripterstellung in Google Docs: Eintragen von Namen und Email-Adressen, Ideen für das final paper, Vorlieben für Themen
  • Basierend auf den Einträgen im Google Doc: Interaktives Bilden von Teams und Umbenennung der Zoom-Namen in die Team-Namen -> aus dieser Zuordnung schnelles Versenden der Studierenden in ihren Teams in die erste Zoom-Breakout Session im Team, wo der erste Arbeitsauftrag gemeinsam geklärt wurde
  • Weiteres Vorgehen und Verantwortungen verteilt für die wöchentliche Erstellung des gemeinsamen Skripts in Google Docs. Hinweis auf den offenen Themenspeicher (anstatt Fragenspeicher) und gemeinsames Erarbeiten von Lösungen (anstatt Antworten) zum Ende jeder Sitzung.


Fazit: Durch diese Aktivierungsmaßnahmen habe ich versucht den richtigen "Ton" für das Semester zu setzen: Interaktionen von Tag 1, Erwartung daran wie die Studierenden aktiv teilnehmen und vor allem Selbstverantwortung für das Gelingen der virtuellen Präsenzveranstaltungen, des gemeinsamen Skripts und ihrem Teamerfolg übernehmen.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Kürzer als den Rest der Sitzungen und mit anschließender Feedback-Möglichkeit auf ILIAS.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

Die erste Vorlesung war eine Einführung zur Veranstaltung. Im Fokus standen dabei der technische Ablauf der Online-Lehre, Prüfungsmodalitäten, Übungsmöglichkeiten und die groben Lernziele der Vorlesung. Grundlegende Prinzipien, die in vielen Themen eine Rolle spielen, wurden dabei bereits eingeführt, um der Heterogenität der Gruppe (fachfremde Studierende bis Biologie-Lehrämtler*innen im Master) entgegenzukommen. Diese Einführung wurde vor dem ersten Termin als Video in ILIAS hochgeladen (ca. 20 min).

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Ich habe vor Semesterbeginn eine Umfrage gemacht, welchen Lernmodus die Mehrheit bevorzugt. Dies wurde abhängig von Lernsituation usw. anonym beantwortet. Als Feedback kam dazu, dass sich die Studierenden sehr wertgeschätzt fühlten dadurch.

(Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

Lichtspiel im Foyer
Lichtspiel im Foyer

Herausforderungen und Highlights

Es wurde viel Neues ausprobiert - manches hat nicht funktioniert, anderes besonders gut und wieder anderes kann noch optimiert werden.


Meine größte Herausforderung dieses Semester war…

(Visuelles) Feedback

Zu wissen, ob meine Teilnehmer alles verstehen und mir bei meinen Vorträgen folgen können, da ich die meiste Zeit meine Präsentation gestreamt habe und wir unsere Kameras nicht an hatten.

Klausurformat

Umwandlung einer Multiple-Choice Präsenzklausur in in eine digitale Prüfungsform.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Schwierigkeiten der Studierenden

Sicherzustellen, dass die Studierenden trotz Corona und digitaler Lehre sich sozial eingebunden gefühlt haben. Im Auge zu behalten, dass aufgrund von Corona Studierende Vollzeit arbeiten mussten, nicht vor Ort waren und Studium deshalb "nebenbei" mitgelaufen ist. Mehr Aufwand in virtuelle Office Hours zu stecken, als was ich normalerweise tue.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

... einen sinnvollen Mix aus verschiedenen Medien bereitzustellen.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

1) Die technische Umsetzung von Beginn an so zu planen, dass sie über das Semester hinweg konsistent bleibt

2) Die Heterogenität der Studierenden aufzufangen, ohne einen direkten Rückkanal in einer Präsenzveranstaltung zu haben

3) Die Vorlesung in befriedigender Qualität zu gestalten, da Gestik und Mimik als Kommunikationskanal nicht zur Verfügung standen

Ich habe sie gelöst…

Ich habe immer wieder ziwschendurch gefragt, ob sie Fragen oder Anmerkungen dazu haben und bin dann ggf. auf ihre Fragen eingegangen Da es bei Discord Chat Möglichkeiten gibt und man auch sich per Kamera sehen kann, habe ich diese Möglichkeit ebenfalls häufig genutzt.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Die Studierenden wurden aufgefordert Lerntagebücher zu verfassen, die zu gleichen Teilen aus einer inhaltlichen Wiederholung und einer Reflektion des eigenen Lernens bestanden. Dies war schon während des Semesters möglich und erlaubte den Studierenden, ihre Prüfungsleistungen nach eigenem Zeitplan anzugehen. Problematisch war lediglich der erhöhte Korrekturaufwand im Vergleich zu einer MC-Klausur.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Indem ich mir zu Beginn jeder Veranstaltung 15 Minuten Zeit genommen habe: jeder wurde individuell begrüsst, Studierende konnten kurz berichten wie es Ihnen geht, was Sie brauchen, um weiter erfolgreich mitarbeiten zu können. Warum-ups zu den bisherigen Themen und Arbeitsaufträgen. Eine engere Begleitung und Teilhabe der Studierenden an der Erstellung von Seminarinhalten: enge wöchentliche Arbeitsaufträge und Präsentationen/Kurzinputs von den Studierenden zu ihrem Stand, Input von den Seminarteilnehmern als direktes Feedback. Online/Offline-Switch zwischen den Seminarwochen, um an den Assignments als Gruppe zu arbeiten. In den "Offline-Wochen" habe ich für virtuelle Sprechstunden bereitgestanden für Drop-ins.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

... indem ich verschiedenes ausprobiert habe. Manche Dinge (Besprechungen über BigBlueButton, die Aufnahmen dieser Besprechungen, ausformulierte Lösungen, Nachfragemöglichkeiten zu unterschiedlichen Zeiten und Wiederholungsquizze) wurden besser angenommen, sprich: öfter abgerufen, als andere (Artikel zur Vertiefung, Fragemöglichkeiten im Anschluss an die Besprechung).

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

1) Durch intensive Rücksprache mit dem KIM Support, viel Ausprobieren, Nextcloud und ILIAS, (zudem auch Nutzung von privatem technischen Equipment)

2) ILIAS-Austauschforum, explizite Besprechung der neuen Herausforderungen mit den Studierenden und Bitte um Mithilfe und Rückmeldung

3) Dynamik der visuellen Vorlesungsinhalte komplett überarbeitet, Sprecherbild am Bildschirmrand nach Auseinandersetzung mit Literatur zur digital-unterstütztenLehre (visueller Fokus kann dann auf ein menschliches Gesicht gerichtet werden und die Vorlesung wirkt weniger unpersönlich)

4) Besonderes Augenmerk auf Modulation der Stimme zur Unterstützung der Vorlesung

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Besonders gut hat dieses Semester funktioniert, …

die Kommunikation via Chat und Kamera, schnell und unkompliziert die Erreichbarkeit lief sehr gut und der Austausch hat sehr gut funktioniert.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Die Nutzung von "Gaming"-Plattformen, insbesondere Twitch.tv und Discord um die Vorlesung live zu streamen und anschließend eine Chatplattform zu haben, auf der Studierende problemlos Fragen stellen konnten.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Breakout-Sessions, Zoom als stabile Technologie, Peer-to-Peer-Review.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Der Einsatz des KIM-Supports war sehr gut. Selbst wenn nicht alle Wünsche umgesetzt werden konnten, so konnte immer gemeinsam eine befriedigende Lösung gefunden werden

- Die beteiligten Dozent*innen der Vorlesung haben das Konzept gemeinsam getragen und unterstützt

- Die Studierenden haben das Angebot angenommen und aktiv unterstützt

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Die eigene Erstellung eines Wikis in ILIAS - alle Studierenden suchten sich ein Land aus und verfolgten im Verlauf des Semesters die Entwicklung des Krisenmanagements und legten ihren Eintrag im Wiki dazu an. Die Einträge sind sehr informativ geworden und alle waren sehr motiviert bei der Sache. Den Wiki haben wir am Ende des Semesters im Web publiziert: www.uni-konstanz.de/polver/zuber/covid-19-student-wiki/

(Jun.-Prof. Dr. Christina Zuber, Politik-& Verwaltungswissenschaft)

Ich habe eine Woche live und eine Woche voraufgezeichnet unterrichtet. Auch die Live Sitzungen wurden natürlich aufgezeichnet, so dass auch eine komplett asynchrone Teilnahme möglich war. Das ergab ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Diskussion und Inhaltsvermittlung. Außerdem wurden alle Texte direkt auf Forschungsbeispiele angewendet, die die Studierenden selbst wählen durften.

(Dr. Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

Weil...

Weil Discord ein sehr gutes Tool ist.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Twitch.tv ermöglichte eine stabile Infrastruktur mit zahlreichen interaktiven Elementen um eine größtenteils unidirektionale Veranstaltung wie eine Vorlesung gut live streamen zu können. Die ebenfalls eingebundene Chatfunktion erlaubte es den Studierenden dennoch, jederzeit Fragen zu stellen und die anschließende Speicherung des Videos auf Youtube machte einen dauerhaften Zugriff problemlos möglich. Davon abgesehen war es für die Studierenden nicht nötig, sich bei Twitch.tv ein eigenes Konto zu erstellen, um den Stream zu sehen, was auch aus datenschutzrechtlichen Gründen wichtig war.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Ich habe das erste Mal Peer-to-Peer-Review verwendet anstatt von langen Referaten als Abschlusspräsentation: Die Studierenden wurden von einem Hiwi angeleitet wie sie in PowerPoint Screencasts/Voice-overs machen konnten. Die Abgabe war eine Woche vor der letzten Sitzung und in der letzten Sitzung haben wir dann nach festen Vorgaben und unter Anwendung der Sandwich-Methode Peer-to-Peer-Feedback angeboten. Dadurch sind wir in die Diskussion gekommen und die jeweils anderen Gruppen konnten sich tief in das Thema der anderen einarbeiten, mitdenken, und hoffentlich auch ihre eigenen Abschlussarbeiten verbessern. Den Input arbeiten die Studierenden jetzt in ihre Seminararbeiten ein.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Hilfreiches Feedback und Mitarbeit seitens der Studierenden

- Gute Zusammenarbeit unter den beteiligten Lehrenden

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Fanden die Teilnehmer:innen sehr gut, da es für alle eine flexible Gestaltung erlaubte.

(Dr. Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

Das würde ich nächstes Mal anders machen:

Die wöchentlichen begleitenden MC-Quizze auf ILIAS würde ich ggf. anspruchsvoller gestalten, so sichergestellt werden kann, dass Betrugsversuche nicht möglich sind.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Klarere Book-Ends setzen: Den grösseren Zusammenhang der Themen immer mal wieder darstellen und vor allem zum Schluss noch einmal Zeit nehmen, um herauszuarbeiten was sie gelernt haben (sollten) und wie die Kompetenzen und das Wissen anwendbar ist, was sie aus meiner/ihrer Sicht generell über das Thema gelernt haben sollten/könnten.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Ggf.ein Video des/der Sprechers/in anstelle eines einfachen Sprecherbildes

- Wenigstens einige synchrone Termine als Webkonferenz anbieten, um einen direkteren und persönlicheren Rückkanal zu haben

- Im Austauschforum noch aktiver Impulse für die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen setzen

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Mehr Zeit einplanen, über die Wikis in der On-line Konferenz zu sprechen - diese zu präsentieren - ich hatte hier wg. der Anzahl der TN nur ca. 5 Minuten pro Wiki eingeplant, aber nach der intensiven Recherche gab es ein komplett nachvollziehbares und auch sinnvolles Bedürfnis auf Seiten der TN länger über ihr Wiki vorzustellen.

(Jun.-Prof. Dr. Christina Zuber, Politik-& Verwaltungswissenschaft)

Methoden

alles online... Aktivierung der Studierenden, Wissensvermittlung, Diskussionen, Gruppenarbeiten, Referate, Übungsblätter...


Meine Lieblingsmethode zur Aktivierung/aktiven Einbindung der Studierenden war

Gruppenbildung und separate Gruppenräume für mehr Interkation und Austausch Gruppenaufgaben, gemeinsame Google.docs.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Verwendung von unterhaltsamen "Memes" und kurzen Umfragen und spielerischen Quizze in der Vorlesung um a) das Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu testen und b) einen Anreiz zu setzen, aktiv an der Vorlesung teilzunehmen.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Gemeinsames Online-Skript in Google Docs erstellen: Überträgt den Studierenden Selbstverantwortung für die Kursinhalte und wir erstellen einen Themenpool mit offenen Fragen. Die anderen tragen ihre Lösungen/Antworten bei. Breakout Sessions zur gemeinsamen Lösung/Beantwortung von ad hoc-Arbeitsaufträgen: Schafft Gemeinschaftsgefühl und die Studierenden setzen sich in einer geschützten Umgebung mit den Lehrinhalten auseinander und erstellen selber Inhalte. Tragen danach vor, kommentieren, lernen voneinander.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

BigBlueButton bietet erstaunlich viele Möglichkeiten. Zum einen können Studierende anonym und nur per Textchat teilnehmen, so dass jede Frage ohne Scham oder Sorge gestellt werden kann. Zudem kann man nach der Schilderung eines Problems leicht eine Live-Umfrage starten, die die Teilnehmer per Mausklick bearbeiten können und deren Ergebnis sofort graphisch aufbereitet auftaucht.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

- Die Möglichkeit, Animationen und Videos in die Vorlesungsaufzeichnung mit einzubinden, um abwechslungsreich zu bleiben

- Für die aktive Einbindung während der Vorlesung hätte ich gerne dynamische Fragen via H5P eingebunden. Leider stand dieses Tool nicht zur Verfügung

- Im Vorlesungsvideo Fragen für das Selbststudium präsentieren

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Darin haben Physiker viel Übung.

(Prof. Marcel Fischer, Wirtschaftswissenschaften)

So habe ich die reine Wissensvermittlung gestaltet:

Da habe ich dann gestreamt und meine Folien vorgetragen, die Studis hatten dazu die Möglichkeit Fragen zu stellen.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Ich habe nach dem Mombi2.0-Modell die Sitzungen in 20 Minuten Slots eingeteilt und kurze Inputs gegeben, die die Studierenden dann aber direkt in einer Aufgabenstellung anwenden sollten. Wir haben die wichtigsten Take-Home-Messages dann in unserem gemeinsamen Online-Skript zusammengefasst.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Besprechung einer Powerpoint über BigBlueButton; Upload einer Aufnahme dieser Powerpoint, Wiederholungsfragen, Vertiefungen und ausformulierte Lösungen in ILIAS.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

- Lehrvideos in 3 -4 Teilen zu je 20 -30 Min (ca. 90 Min. je Thema insgesamt)

- Am Anfang jedes Videos Leitfragen des Themengebietes, Lernzielformulierungen, eine Beispielfrage als Anwendungsbeispiel für die Schule, Übersicht zu Ablauf und Inhalten der Vorlesungseinheit

-Am Ende eine kurze Wiederholung

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

(Dr. Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

So habe ich intensiven Austausch (z.B. Diskussionen) gestaltet:

Manchmal habe ich Moderatoren ernannt, wir haben eine Retrospektive durchgeführt, kleinere Gruppen zusammenstellt und diese haben dann im Plenum ihre Ergebnisse und Meinungen vorgetragen.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Vorbereitung in Breakout Sessions, so dass ich nicht zu einer "kalten" Q&A-Runde wurde, sondern die Diskussionsinhalte bereits mit substantiellen Inhalten vorbereitet waren.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Aufforderung zur Teilnahme am Austauschforum:Leider war dieses Mittel nicht so erfolgreich wie gewünscht. Die Studierenden haben eher direkte E-Mails geschrieben. Antworten auf Emails zu inhaltlichen Fragen wurden dann zur Gleichbehandlung allen Studierenden im Forum präsentiert

- Testfragen in ILIAS als Möglichkeit der eigenen Lernfortschritts-Prüfung (anonym, wiederholbar) und als Ausgangspunkt für Diskussionen im Forum

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Gruppenarbeiten habe ich folgendermaßen organisiert und begleitet:

Gruppen aufgeteilt und ihnen digitale Räume auf Discord ertsellt. Meistens wurde im Form von Elevator Pitch vorgetragen.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

1. Die Studierenden waren das gesamte Semester in den Gruppen, in denen sie auch ihre Seminararbeit schreiben.

2. Zu Beginn jeder Sitzung haben sie bereits vor ihren Namen auf Zoom den Namen ihrer Gruppe gesetzt, so dass ich sie auch ad hoc schnell in Gruppen aufteilen konnte. Das wurde sehr schnell zu einem Selbstläufer und nach der Dritten Sitzung war das das erste was die Studierenden getan haben.

3. Die Studierenden haben in den Anwendungsteilen der Sitzung in den gleichen Gruppen zusammen gearbeitet wie in ihren Teams, so dass sie sowohl Erfahrungen in der Diskussion von Inhalten als auch in der Anwendung der generellen Inhalte auf ihr spezielles Thema sammeln konnten.

4. Reports aus der Gruppenarbeit als Teil des Wissensinhaltes: z.B. Erarbeitung von Methoden aus der Literatur vorstellen, Überlegungen dazu wie diese Schritte auf das eigene Thema anwendbar ist als Vorbereitung für die Hausarbeit und Assignments.

5. Sammlung der Ergebnisse in dem gemeinsamen Google Skript (in real time).

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Dafür habe ich folgende Tools/Plattformen verwendet:

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Zoom Breakout Sessions Online Skript: Inhalte aus der Gruppenarbeit wurden in einem vorbereiteten Online-Formular im Skript erfasst, so dass alle Gruppen den Fortschritt ihrer Peers gesehen haben. Das scheint die Studierenden motiviert zu haben.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Referate habe ich damit ersetzt:

Dazu haben die studis in Gruppen ein Präsentationsvideo erstellt, auf die Uni Cloud hochgeladen und den Link dann auf Discord geteilt für die anderen. Plus deren Folien. anschließend habe wir deren Aufgaben und Diskussionsfragen besprochen und auch die anderen durften zu dem Video ein konstruktives Feedback abgeben.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

(Jun.-Prof. Dr. Christina Zuber, Politik-& Verwaltungswissenschaft)

(Dr. Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

Aufgaben/Übungsblätter habe ich so organisiert:

Wieder als Gruppenaufgaben, jede Gruppe hatte einen eigenen Text zum lesen und zusammenfassen, oder zum bearbeiten. Google-Docs.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Wöchentliche MC-Quizze auf ILIAS. Diese hatten nur einen Übungscharakter um die Wiederholung des inhaltlichen Stoffes zu erreichen.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Per Email verschickt und auf Google Docs bereit gestellt.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

ILIAS -Testfragen zur Überprüfung des Lernfortschritts

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Kommunikation und Plattformen

Auch die Kommunikation mit Studierenden hat komplett online stattgefunden - wie kann das gehen? Und ILIAS wurde als zentrale Lernplattform genutzt - aber wie genau? Und andere Plattformen?


So habe ich mit den Studierenden kommuniziert:

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Ich habe einen Chat-Server bei Discord eingerichtet, in dem es verschiedene Channels (z.B. "Fragen von Studierenden") gab. Dort konnten Studierende jederzeit Frage, Kommentare oder ähnliches schreiben und von mir und den Tutoren schnelle Antworten erhalten. Die Nutzung war indessen freiwillig, wer dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht tun wollte, konnte jederzeit auch die Emailadresse der Universität nutzen.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Vor allem per Email via ILIAS, persönliche Zoom Sprechstunden, Skype-Live-Support und WhatsApp während der Sitzungen für technische Probleme mit Unterstützung von einem Hiwi.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Die eigentlich Besprechung fand meist in ihrer normalen Länge auf BigBlueButton statt. Für Nachfragen habe ich den Studierenden sowohl meine Mailadresse als auch eine (nur hierfür genutzte) WhatsApp-Nummer bereitgestellt. Letztere wurde weitaus häufiger genutzt und stellt für den Beantwortenden eigentlich keinen Mehraufwand dar. Ob eine schriftliche Nachfrage über ein Mailprogramm oder über web.whatsapp.com beantwortet wird, war für mich eigentlich egal, für die Studierenden aber scheinbar ein merklicher Unterschied.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

Austauschforum, E-Mail, Nachbesprechung der Lehrevaluation via Zoom

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

1) Slides mit Audio (asynchron), zu Semesterbeginn komplett hochgeladen

2) Regelmäßige Videokonferenzen, um Fragen zu diskutieren (synchron), während des gesamten Semesters

3) Umfangreiche Musterlösungen zu technischen Details (Beweise), die ich normalerweise an der Tafel vorrechne (asynchron), während des Semesters aufend erweitert und ergänzt

(Prof. Marcel Fischer, Wirtschaftswissenschaften)

(Dr. Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

ILIAS habe ich genutzt für:

Uni-Cloud Ordner mit Literatur zum wissenschaftlichen Arbeiten, sonst nicht genutzt.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Zentraler Informationshub mit Links zu den Videos der Vorlesung, dem Chatserver und Ähnlichem
- Bereitstellung der Pflichtliteratur
- Abgabe von Prüfungsleistungen (Lerntagebücher)
- Wöchentliche Quizze

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Skript-, Folien-, Literaturablage Emailkommunikation mit allen Upload der Abschlusspräsentationen

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

- Upload der Sachverhalte, Powerpoint-Folien, ausformulierten Lösungen und Artikel zur Vertiefung
- Erstellen von Wiederholungsfragen über die Test-Funktion
- Verlinkung von Aufnahmen der Besprechung in der Nextcloud.

(Mark Schoch, Rechtswissenschaft)

- Als Austauschforum für die Studierenden, moderiert durch Lehrende

- Testfragen zu jeder Vorlesungseinheit (je 8-10 Fragen), anonym, wiederholbar

- Upload von allgemeinen Informationen-Links zu den Videos in Nextcloud-Anlegen von Testfragenpools

- Upload der Präsentationsfolien

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

(Jun.-Prof. Dr. Christina Zuber, Politik-& Verwaltungswissenschaft)

(Dr.Anne Ganzert, Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften)

Innenhof und Ausblick auf die Mainau
Innenhof und Ausblick auf die Mainau

Peer-to-Peer Tipps


Das möchte ich meinen Kolleg*innen noch mitgeben:

Mit Discord kann man sehr kreativ sein und verschiedene didaktische Möglichkeiten ausprobieren, durch die Chatmöglichkeit ist der Austausch einfacher und informeller als über Mail.

(Miriam Schwarzmaier, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

In meiner Erfahrung ist es für die Studierenden deutlich spannender einer synchronen, d.h. live vorgetragenen Vorlesung zu folgen als ein asynchrones Video anzuschauen. Dennoch ist es deutlich schwieriger, Interesse und "Unterhaltungswert" zu generieren, wenn die Studierenden jederzeit von anderen Dingen abgelenkt werden können.

Die Verwendung interaktiver Elemente (Quizze mit Wettbewerbscharakter) und Humor (z.B. Memes) können da Abhilfe schaffen.

(Sebastian Tillmann, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

Nicht zu viele unterschiedliche Technologien in einer Sitzung nutzen. Stabilität ist wichtig, so dass alle Studierende teilhaben können. Wir sollten mutiger sein. Eine Kombination von Online- und Offline-Woche funktioniert besser als die Studierenden alleine zulassen und sich mit Hilfe von Videos in Form von Frontalunterricht die Inhalte selber erarbeiten zu müssen.

(Ines Mergel, Politik- und Verwaltungswissenschaft)

BigBlueButton ist für Teilnehmer deutlich einfacher zu nutzen als beispielsweise Zoom. Es erfordert keine Installation eines Programmes, sondern funktioniert im Browser, lässt den Upload einer Powerpoint zu und spart somit Datenvolumen, benötigt keine Registrierung und lässt Pseudonyme zu. Zudem werden so datenschutzrechtliche Bedenken bezüglich einiger Programme umgangen (vgl. www.kim.uni-konstanz.de/e-mail-und-internet/it-sicherheit/aktuelles/zoom-meldungen-zu-datenschutz-und-informationssicherheit/).

Vorteile der asynchronen Vorlesung

- Studierende steuern ihr Tempo selbst
- Vorlesung ist als Lernmedium lange für die Studierenden verfügbar; Wiederholbarkeit
- Zeitlich unabhängige Aufnahme
- Möglichkeit zur Selbstkontrolle, indem man das eigene Video auf Fehler überprüft
- Videos und Animationen lassen sich sehr gut einbinden
- Nachhaltigkeit undVerbesserungspotenzial:Die Videos stehen Kolleg*innen (intern) und mir selbst für weitere Vorlesungen zur Verfügung, um Inhalte zu optimieren oder besser zu vernetze
- Videos würden das Potenzial bieten Lehrschwerpunkte semesterübergreifend zu identifizieren und die Inhalte aufbauend und wiederholend passgenau zu verknüpfen (allerdings mit hohem Aufwand verbunden)

Nachteile der asynchronen Vorlesung

- Ungewohnt mit dem PC-Bildschirm zu sprechen
- Kein direkter Rückkanal seitens Studierenden, keine Gesichter, die mir zeigen, ob ein Inhalt grade verstanden wurde oder nicht
- Hoher Aufwand, wenn sich der kleine Perfektionist in einem meldet...
- Einbindung von Studierenden durch gelenkte Fragen in der Vorlesung (fast) nicht möglich
- Entsprechendestechnisches Equipment benötigt
- Lehre wirkt für einen selbst recht unpersönlich

(Dr. Christian Schmidt, Prof. Dr. Thomas Brunner, Prof. Dr. Elisa May, Dr. Stefan Schildknecht, Biologie)

Auch unter Corona-Bedingungen erscheint es mir wichtig, zumindest (virtuell) für die Studierenden synchron zur Verfügung zu stehen, um deren Fragen beantworten zu können und Feedback zu erhalten.

(Prof. Marcel Fischer, Wirtschaftswissenschaften)

Auf jeden Fall einmal mit dem Wiki Tool auf ILIAS arbeiten!

(Jun.-Prof. Dr. Christina Zuber, Politik-& Verwaltungswissenschaft)