Das 5-R-Prinzip im Labor


In Laboren der Universität Konstanz kommen große Mengen an Einweg­verbrauchsmaterialien zum Einsatz. Dabei handelt es sich überwiegend um Einweg-Kunststoffartikel. Bei der Lieferung von Verbrauchsmaterialien fallen außerdem große Mengen an Verpackungen aus Karton, Glas, Folien und anderen Kunststoffen an. Lange standen keine Daten zu Menge und Art dieser Abfälle zur Verfügung. Innerhalb des 5R-Projekts wurden zunächst die Laborabfallströme erfasst.

Vor Projektbeginn wurden Laborkunststoffe nach einmaligem Gebrauch in den Restmüll und somit in die Verbrennung gegeben. Ziel ist es, Kunststoffe sofern möglich wiederzuverwenden oder getrennt zu sammeln, damit sie sortenrein dem Recycling zugeführt werden können. Zu diesem Zweck werden Arbeitsgruppen begleitet, das 5R Projekt bei ihnen einzuführen.

Das Schema stellt den Entscheidungsbaum von biologisch bzw. chemisch kontaminierten oder nicht-kontaminierten Kunststoffen und deren Handhabung für das Recycling dar.

Interessierte Arbeitsgruppen wenden sich gerne an die Mitarbeitenden des Sonderabfalls, Tel.: 2829 oder 2747.

Die Firmen Starlab, Sarstedt und PAN bieten kostenlose Rücknahmesysteme für Pipettenspitzenboxen und Nährmedienflaschen an. Die zentrale Sammlung dieser Kunststoffe erfolgt ebenfalls im Chemieinnenhof.


Das Projekt wird geleitet von Martin Müller (Abfallbeauftragter, Stabsstelle Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz (AGU)) und unterstützt von Bianca Schell (Fachbereich Chemie) sowie Gudrun von Scheven und Andreas Keller (beide: Sonderabfall, AGU).