TTT Wissenschaftskongress - Plakat

"Der Mensch im Fokus der Digitalisierung"

21. Juni 2023, 9.00 - 16.30 Uhr, Casino Frauenfeld

Der allgegenwärtige digitale Wandel wirkt sich in erheblichem Maße auf Menschen aus, die in allen sozialen Kontexten handeln. Da die Entwicklung neuer digitaler Technologien und deren Einsatz rasch voranschreiten, verhindert die durch Forschungstradition und -kultur bedingte isolierte Problemlösung zunehmend, dass die wissenschaftliche Forschung die heutigen Herausforderungen wirksam angeht. Um ein Verständnis für die Rolle und die Möglichkeiten des Einzelnen in der sich entwickelnden Datengesellschaft zu erlangen, ist daher ein wirklich transdisziplinärer Ansatz erforderlich. Andernfalls kann das volle Versprechen datengestützter (politischer) Entscheidungsfindung, Gesundheitsförderung und Wohlbefinden sowie anderer Anwendungsbereiche nicht eingelöst werden.

Am TTT Wissenschaftskongress “Der Mensch im Fokus der Digitalisierung” traten daher Wissenschaftler:innen aus der Rechtswissenschaft, Informatik, Psychologie, Ethik und Kommunikationswissenschaft in den Dialog.

Exkursion mit Studierenden

Durch den ADILT konnte eine Reise zum Kongress für über 20 Studierende ermöglicht werden, die sich rege an der Diskussion beteiligten – sowohl im Tagungssaal als auch während der sehr angenehm gestalteten Pausen. An diesem Tag konnten viele neue Einsichten über die Grenzen der jeweiligen Disziplin hinaus gewonnen werden und sehr unterschiedliche Herangehensweisen an die Thematik der Digitalisierung gemeinsam diskutiert werden. Data Literacy wurde dadurch in der ganzen Tragweite als transdiziplinäre Kompetenz sehr anschaulich und greifbar, die Vielfalt der Anschlüsse konnte erneut überraschen und verdeutlicht die Bedeutung des fächerübergreifenden Austauschs für die erfolgreiche Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Erfahrungen teilnehmender Studierender

Der Wissenschaftskongress gab mir einen faszinierenden Einblick in den Umgang anderer Fachgebiete mit der Digitalisierung jenseits meines eigenen.
Jane Zoll
Der Wissenschaftskongress bot eine bereichernde Möglichkeit zum trans- und interdisziplinären Austausch. Durch die interessanten Vorträge aus den verschiedenen Wissenschaftsfeldern wurde der Einblick in unterschiedliche Forschungsgebiete vertieft. Der Kongress verdeutlichte wie wichtig der offene Diskurs im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung auch zukünftig sein wird.
Aleyna Kocak
Die Digitalisierung bewegt und trifft jeden von uns. Doch in den wenigsten Fällen denkt man bei jeder Berührung mit ihr über ihre Auswirkungen nach, was Digitalisierung und Technik eigentlich mit uns machen und wo ihre Risiken, aber auch ihre Vorteile sind. Durch den Wissenschaftskongress wurden diese Fragen aufgegriffen. Das Wertvollste, was ich aus diesem Tag mitnehmen konnte, waren die verschiedensten Blickwinkel aus den unterschiedlichen Kompetenzbereichen, die dort vertreten waren. Besonders gut hat mir gefallen, im anschließenden Kolloquium Fragen an die Expert:innen zu stellen und so in gewisser Weise auch den eigenen Blick auf das Thema zu hinterfragen.
Jan Wehrheim
Der Wissenschaftskongress in Frauenfeld hat viele spannende Einblicke in die verschiedensten Fachgebiete geboten. Die unterschiedlichen Perspektiven auf Digitalisierung und Datafizierung haben deutlich gemacht, dass es sich dabei um Fragen und Probleme handelt, die nur gemeinsam im Austausch gelöst werden können. Dazu hat der interdisziplinär aufgestellte Kongress einen Beitrag geleistet und neben Wissenschaftler:innen zugleich auch Studierenden ermöglicht sich in den Diskurs um die Herausforderungen der Zukunft aktiv miteinzubringen.
Janine Blocher
Der Wissenschaftskongress war eine erkenntnisreiche Veranstaltung. Die interdisziplinäre Diskussion über die Rolle des Menschen in der Digitalisierung war aufschlussreich und inspirierend und hat mir bei meiner Forschung weitergeholfen. Insgesamt eine wertvolle Erfahrung.
Nicolai Preetz
Der Wissenschaftskongress war wirklich spannend und hat mir erfreulicherweise auch für die eigene Forschung neue Perspektiven eröffnet.
Lena Gmelin

Programm

21. Juni 2023, 9.00-16.30 Uhr

Casino Frauenfeld

09:00-09:30





 
Begrüssung und Einführung
Anders Stokholm
Stadtpräsident Frauenfeld
Matthias Mölleney
Präsident des Stiftungsrat Think Tank Thurgau
Prof. Dr. Liane Wörner
Direktorin des Centre for Human | Data | Society, Universität Konstanz
09:30-10:30 Technik: Welche Chancen und Risiken bringen neue Technologien? Wie müssen diese Technologien
beschaffen sein, damit sie vom Menschen verstanden und akzeptiert werden?
Jun.-Prof. Dr. Sebastian Golla
Kriminologie, Strafrecht und Sicherheitsforschung im digitalen Zeitalter, Ruhr-Universität Bochum
Dr. Mennatallah El-Assady
AI Center, ETH Zürich
10:30-11:30 Kaffeepause
11:30-12:30 Verhalten: Wie beeinflusst die Digitalisierung das Leben der Menschen? Wie können wir digitale
Technologien verwenden, um besser oder gesünder zu leben?
Prof. Dr. Britta Renner
Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie, Universität Konstanz
Dr. Philip Di Salvo
Human Error Project, School of Humanities and Social Sciences, Universität St. Gallen
12:30-14:00 Mittagspause mit Stehlunch
14:00-15:00 Gesellschaft und Kultur: Wie verändert Digitalisierung die Beziehung zwischen Menschen und Technik?
Welche Formen der Digitalisierung wollen wir als Gesellschaft zulassen und nutzen?
Dr. Leonie N. Bossert
AI Ethics, Universität Tübingen
Prof. Dr. Michael Latzer
Critical Algorithm Studies, Universität Zürich
15:00-16:00 Podiumsdiskussion
Matthias Mölleney
Präsident des Stiftungsrat Think Tank Thurgau
Referent:innen des Wissenschaftkongress (siehe oben)
CHDS-Direktorium (Liane Wörner, Beate Ochsner, Daniel Keim und Michael Grossniklaus)