"Digitalizing Criminal Proceedings" - Dreiländerseminar 2022
Angegliedert an das gemeinsame EU-Projekt DIGICRIMJUS (https://www.digicrimjus.com) der Veranstalter fand das Dreiländerseminar 2022 als Teil der Seminartrilogie unter dem übergeordneten Thema „Digitalisierung und Strafrecht“ statt. Es will die gezielte strafrechtsvergleichende Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung des Strafrechts ermöglichen, 2022 mittels der Analyse der Auswirkungen der Digitalisierung auf das Strafverfahrensrecht. Diskutiert und bearbeitet wurden in verschiedenen innovativen Formaten Themen von der verdeckten Onlineermittlung, dem Zugriff auf Daten bis zum möglichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Entscheidungsfindung. Wollen wir den „Robo-Judge“?
Unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Liane Wörner, LL.M.(UW-Madison), Direktorin des Centre for Human | Data | Society (Konstanz) mit Prof. Dr. Adem Sözüer (Istanbul) und Prof. Dr. Dr. h.c. Krisztina Karsai (Szeged) nahmen an dem Projekt Studierende (Undergraduate, Master und Doctorate) der Universitäten Konstanz, Istanbul und Szeged teil.
Lehrinnovation & Transferleistung
Nach einer intensiven Vorbereitung der Themen aus Sicht der jeweiligen nationalen Rechtsordnungen wird im Zuge eines 7-tägigen Workshops gemeinsam intensiv diskutiert. Nach methodischen Vorlesungen zur (Straf) Rechtsvergleichung und thematischen Vertiefungen wird in Kleinarbeitsgruppen zu Dritt und unter Betreuung eines/r Mentors/in ein Rechtsvergleich erarbeitet.
Der Workshop vertieft damit nicht nur methodische Kenntnisse, sondern befähigt zur selbstständigen rechtsvergleichende Forschung, trainiert Kommunikation und sensibilisiert in hohem Maße für kulturelle, kulturrechtliche Fragen. Krönender Abschluss sind gemeinsame rechtsvergleichende Präsentationen, Podcasts und unter Anleitung die Erarbeitung eines gemeinsamen Sustainability Hubs.
Eigene Erfahrungen und Mehrwert für die Studierenden
„Dieses Dreiländerseminar war das zweite Seminar, an dem ich teilgenommen habe. Das Dreiländerseminar bietet eine besondere Möglichkeit, internationalen Rechtsaustausch zu erleben. Im Seminar habe ich ein weiteres Mal rechtsvergleichend arbeiten können.
Die gemeinsame Arbeit mit den Student*innen der anderen Universitäten gab mir nicht nur ein neues Verständnis vom Recht, sondern auch ein tieferen Einblick in das Verhältnis von Recht, Kultur und der Rolle des Rechts in der Gesellschaft.“
~ Sascha Daul
Gefördert im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern (Förderzeitraum: 2022)
